Australien 2005 – 2. Etappe – Westaustralien von Perth nach Darwin

29.05.2005

Es ging nicht gleich nach Perth, wir legten Zwischenstation im NP „Yalgorup“ ein, den wir eigentlich als Uebernachtungsmoeglichkeit nicht auf unseren Karten hatten. Inmitten des Waldes nahe eines kleinen Lakes gelegen, viele Voegel und außer uns niemand da. Ebenfalls gebuehrenfrei, da kein Ranger kam zum Kassieren, wie eigentlich angegeben. Gut so, eine Zwischenstation einzulegen mit abendlichem Feuer kurz vor Perth in der Natur, um richtig Energie zu tanken fuer die Großstadt Perth. Ein paar Kaengurus huepften morgens durch die Gegend und Voegel, sonst Ruhe pur. Korrektur uebrigens, im Campground zuvor, schrieben wir, dass uns eine „Ratte“ zwischen den Fueßen herumlief. Nach dem Besuch des Museums in Perth stellte sich heraus, dass es sich entweder um ein Bandicoot oder Quokkka gehandelt hat, die auch sehr zutraulich werden koennen. Dies war ja unsere „Ratte“ auch, flitzte beim Essen und auch morgens staendig um unsere Fueße herum. Unser Zuschauer auf der Nulloborstrecke war uebrigens ein Lizard. Jedenfalls ging es nach Perth hinein, wir entschieden uns auf einem Campground ca. 10 km von der Innenstadt entfernt morgens einzuchecken und am selben Tag mit dem Bus zu Fuß die Stadt zu erkunden. Erstens kein Gepaeck und zweitens keine Parkprobleme. Strafzettel ueber 16$ aus Adelaide haben wir ja nach wie vor im Gepaeck. So ein Stadtcampground kostete zwar 25$, war sauber und absolut OK. Zwar voll bis zum Anschlag, doch auch wir nutzen den letzten freien Powersiteplatz, da wir ja spezielles Kabel dafuer gebastelt haben und durch Mehrfach-Stecker sowohl die 220 Volt Werkstattlampe (kann man haengen oder klemmen) als auch Batterieladegraete, Computer, Toaster und Wasserkocher betreiben koennen. Also wenn Campground tanken wir selbstverstaendlich immer unsere Energievorraete komplett auf, die heiße Dusche oder den Pool nehmen wir auch dankend mit, doch dies ist nicht zwingend erforderlich. Auch auf einem kommerziellen Campground schlafen wir hinten mit offener Klappe und Moskitonetz. Wenn einer reingucken will, soll er dies tun. Ist uns mittlerweile „Schnuppe“. Perth war uebersichtlich, nicht zu verkehrschaotisch und so ganz nett. Nicht der Reißer wie Sydney, doch Museum, Fußgaengerzone und Swan-River sind OK. Postkarten geschrieben an die, die nicht so ins Net schauen, wurde mal Zeit. Die schoenen Straende um Perth herum, haben wir uns nicht angeschaut. Es soll sie aber geben. Am kommenden Tag ging’s los, wie immer zeitig, direkt nach Midland, um dort guenstig zu tanken, einzukaufen und eine neue Matratze anzuschaffen. Der Sprit hier ist der Guenstigste bisher mit unter 1$, auch Autos sind sicher nicht teurer als in Melbourne, das weiß ich daher, da ich mir zwecks Bootkauf die „Quokka“ (Anzeigenblatt gebrauchter Sachen) gekauft hatte (2,50$). Autos waren auch dabei und ein Blick genuegte, es fanden sich einige passable Angebote. Unser Pajero laeuft nach wie vor ausgezeichnet, wir sind auch zufrieden und billiger haetten ihn wir in Melbourne wohl kaum bekommen (immerhin ja genug Haendler abgeklappert und Zeitung studiert), doch wer die Wahl hat, sollte besser in Perth zuschlagen. Bissl Glueck gehoert ja auch immer dazu. Boote (dinghis) gab’s auch etliche, doch viel zu muehsam durch die Weite von Perth und deren vieler verschiedener Stadtteile sich durchzukaempfen und dies haette sicherlich wieder 2 Tage gekostet. Dazu hatten wir ja keine Lust, denn Motto ist wie nach wie vor „so schnell wie moeglich raus aus der Stadt“. In Midland stoppten wir, dies ist quasi das Handelszentrum vom Swan-Valley (das bekannte Weingebiet) und lag auf dem Weg 40 km hinter Perth. Eigentlich geht dies alles ineinander ueber. In der Zeitung hatte ich eine Anzeige ausgemacht „bedhouse – spezial prices“, dies lag direkt am Highway und wir goennten uns den Luxus einer nagelneuen Matratze fuer 95$. Habe ja bald Geburtstag. Zuvor hatten wir eine Schaumgummimatte von Juergen auf der einen und auf der anderen Seite eine Polsterauflage einer Gartenliege von Eddie (sein „Firmennotbett“). Letztere wird behalten umfunktioniert als Strandliege fuer Sandduenen und Beach. Weiter ging’s schnell nach Norden in die warmen Gefilde, rein in den NP mit den „pinneacles“, einem Muss auf dieser Tour.

Die 9 $ Eintrittsgebuehr sind OK, und um die kommt man nicht drum herum. Weiter in ein Research zur UEbernachtung am Meer, das wir zufaellig ausmachten auf der Strecke nach Cervantes namens „Sandy Cape“. Auf unseren Karten ist nicht viel mit Camping in NP’s in dieser Ecke, erst wieder bei Monkey Mia. Der Platz war soweit in Ordnung, nur kein Feuer erlaubt und Toiletten und BBQ-Platz waren noch nicht fertig. Dafuer sollte man 14,50$ bezahlen, das ist zuviel, das meinte auch der Ranger (echt netter Typ) und wir mussten gar nix bezahlen. Weiter ging es Richtung Geraldton, wo ich mich nach einem Boot umschauen werde. Doch an der Kuestenstraße entlang, immer wieder Einfahrten zur Beach, und die dritte sollte es dann auch sein. Und schließlich wofuer haben wir Allrad! Jedenfalls zwischen Sandduenen, 15 Meter vom Meer entfernt, zwischen ein paar Baeumchen geschuetzt das Lager aufgeschlagen.

Feuerstelle ist bereits erstellt, Holz auch gesammelt, 2-mal Schwimmen gewesen (oder ich zumindest im Wasser), 2 Cuba Libre auch schon intus und bereit fuer das Abendessen. Zuvor den Sonnenuntergang am Strand verfolgen, noch kurz die Angel reinbaumeln lassen und dann ans Feuer zum Abendessen.

Wenn kein Fisch, dann gibt es heute Bratkartoffeln mit Bohnen und Spiegeleiern plus Salat. Wir springen nackt herum, ansonsten Sonnenschein pur, blauer Himmel und auch abends und nachts echt warm…obendrein besuchte uns mehrfach ein echt neugieriger Seehund, der immer um Sylvie herum schwamm…und wieder wird’s ein Klasse-Sonnenuntergang und wir sind echt relaxet. So wie es aussieht bleiben wir noch einen Tag, kostet ja nix, Geraldton kann auch noch einen Tag warten. Bis dann. In Geraldton dann alles erledigt, getankt, Geld geholt, Info Office nach Karten gefragt, eingekauft Getraenke, Essen und Extras, dann noch „Hungry Jacks“ besucht, wir haben ja immer noch die Discountbons 50 % und auch noch nach einem Boetchen umgeschaut. Es bleibt aber vorher zu erwaehnen, dass auf der Fahrt nach Geraldton der Kuehler ein wenig gequalmt hat!? Der Schraubverschluss war nicht ganz zu, Wasser ausgetreten und vermutlich war dies der Grund. Es wird sich zeigen. Jedenfalls dieses Ereignis vorher ermutigte einen nicht gerade zum Bootskauf und Trailer, denn dies belastet das Fahrzeug sicher um einiges mehr. Und wir finden jetzt schon, dass der Pajero ganz schoen belastet wird. Dann auch noch von der Polizei gestoppt, weil wir nicht angeschnallt waren. „seat-belts“, so eine Scheiße, zumindest war ich tief betroffen und versicherte „immer angeschnallt zu fahren“ und eben am Bootsshop gewesen zu sein eine Straße vorher. Glueck des tief betroffenen Fahrers wegen blieb es bei einer „caution“ (Verwarnung), ansonsten waeren satte 300 $ Strafzettel faellig gewesen. Jetzt wird immer angeschnallt aber alles. Zumindest alles andere erledigt und weiter an einen freien oder Low-Budget Campground an der Beach „Coronation Beach“ aus unserem Hundebuch-Campgroundfuehrer. Schon Ok, die 5 $ lassen sich verschmerzen, aber einfach viel zu voll. Der Platz tags zuvor war schon nur noch geil. Auch wenn man nicht fischen konnte, war einfach zu flach. So einen suchen wir uns bald wieder. Noch einmal ein Bildchen von da. Und zum Boot…entweder es kommt jetzt zufaellig ein Schnaeppchen unterwegs, oder dann eben nicht.

05.06.2005

Weiter ging’s nach Kalbarri an der Kueste durch kleinere Kuestenorte, die alle in den Informationsheftchen als Superklasse und Top Fischspots beschrieben werden. In Gregory stoppten wir und fischten von der Jetty, fingen jedoch nur Dutzende von den Kofferfischen, die weder essbar noch als Koederfische zu verwenden sind. Auf dem Rueckweg passiert man einen so genannten „Pink Lake“, den gibt es zwar haeufiger mal, doch dieser war wirklich absolut pink. Das liegt an Algen, die Carotin B absondern und diese Faerbung verursachen. Dann ging’s weiter und es wurde eher enttaeuschend, als Kalbarri erreicht wurde und man am Ortseingang durch ein Riesenschild „no camping -16 km around Town“ begrueßt wurde. Also man ist quasi gezwungen, auf einem kommerziellen Campground zu uebernachten, obendrein sind die dann als Fischspots angegebenen Plaetze mit „fishing prohibited“ markiert, also tolle Karten und „ganz tolle Stadt“, dass wir daraufhin sofort die Kurve gekratzt haben und nicht einen mueden Cent in der Ecke gelassen haben. Auch den NP „Kalbarri“ konnten sie sich irgendwo hinstecken. Es ging direkt zurueck zum Highway, dadurch etwas spaeter als gewohnt, auf einen uns markierten freien Uebernachtungsgrund am Murchison River. Das war wiederum dann klasse, ganz ruhiger Fluss mit Feuerstelle und so war der Tag doch noch irgendwie gerettet. Zum abendlichen Feuer gesellte sich ein Hamburger Paerchen, Sabine und Reinhard Parchmann, unterwegs im Wohnmobil fuer einige Wochen, doch erst 3 Tage vor Ort, die wir bereits in Gregory getroffen haben. Es wurde ein netter Abend.

Dann am kommenden Tag direkten Weges auf die Halbinsel hinein in die Shark Bay, wo wir uns dann vor Denham querfeldein an der Kueste einen Uebernachtungsplatz suchten. Eigentlich ein Top Platz, wenn nicht abends und nachts mehrere schwere Gewitter ueber uns hinweg gezogen waeren. Hier regnete es bereits seit 2 Tagen extrem und dies sollte die naechsten 2 Tage so bleiben. Dies hatte zur Folge, dass allerlei Straßen ueberschwemmt sind und einige Straßen nicht mehr passierbar waren. Der eine oder andere Campervan harrte bereits mehrere Tage auf abseits gelegenen Plaetzen aus, weil ein Durchkommen nicht moeglich war. Doch wir passierten mit unserem Pajero muehelos Schlamm- und Wasserloecher, halfen auch mit Toast aus. Auch fingen wir am ersten Abend 4 Pink Snapper und kleinere Korallenfische und gelegentlich kamen Schildkroeten vorbeigeschwommen und schauten mit ihren langen Haelsen zu uns auf. Auch die folgende Nacht verbrachten wir wiederum dort und fingen abends wiederum groeßere Snapper und einen 50 cm langen „Scool Shark“. Uebrigens leicht zu filetieren, ohne Graeten, schmeckt super. Fisch gab es, Regen gab es und es war trotzdem sehr geil aber halt nicht perfekt. Normalerweise wollten wir weiter raus auf die Halbinsel in den Peron Nationalpark. Doch dieser war laut Information nach den schweren Regenfaellen kaum passierbar und uns blieb dann eigentlich nur noch, laut Reisefuehrer, das Highlight „Monkey Mia“, dort wo die Delphine ans Ufer schwimmen zu den Fuessen der Besucher, fest in der Hand und Vermarktung eines Nationalparkressorts. Wir fuellten unsere Treibstoff- und Wasservorraete in Denham auf und trafen Hamburger Sabine und Reinhard. wieder Dank ihrer Information, wie sich in Monkey Mia alles zutraegt, entschlossen wir uns, uns so eine Touriabzocke zu schenken und kehrten wieder an unseren Schildkroetenplatz zurueck. Denn mit 250 Leuten in einer Reihe zu stellen am Ufer, ohne auch nur einen Fuß ins Wasser zu setzen, streng verboten, und dann zuzusehen, wie sich ein Ranger ein/zwei Trottel raussucht, damit sie einem Delphin ein Haeppchen Fisch reichen duerfen, die sich vielleicht zu sechst in einer braunen Bruehe im Abstand von 10-20 m suhlen, ist nicht unbedingt unser Ding. Das Ganze natuerlich auch nicht umsonst. Da goennen wir uns lieber „unsere wilden“ Delphine im Le Arid Park oder die schwimmenden Schildkroeten wie Tags zuvor. Raus ging’s wieder auf den Highway Richtung Norden, Ueberschwemmungen weit und breit sichtbar um uns herum. Das hat zur Folge, dass die sonstige rote Halbwueste jetzt gruen ist auf rotem Sand wie auf der Alm im bayerischen Land. Ueberall sprießt es hervor aus tot geglaubtem Land. Ganz ungewohntes Bild, leider hat es aber auch zur Folge, dass allerlei Beißvolk unterwegs ist, nicht nur mittlerweile Moskitos, sondern auch irgendwelche „sandflies“ aus dem Landesinneren, die uebel juckende Bisse verursachen. Damit muss man beim Camping halt leben. Eingekehrt jetzt jedenfalls mal wieder auf einem kommerziellen Campground in Carnarvon, da einer unserer geplanten Anlaufpunkte „Road closed“ zur Zeit nicht passierbar war und diesem Umstand verdanken wir das Erlebnis des heutigen Events, die Siegerehrung der Fischkompetition von Carnarvon „Carnarfin 2005“, vom oertlichen Lions-Club organisiert. Einfach super zu sehen, wie sie die verschiedenen Fische praemierten, dabei ein Tuna von 62 kg und das Ganze bei preisguenstigen gesponserten Getraenken. Einfach nett und sehr sehenswert. Morgen geht’s jedenfalls raus auf die hiesige Halbinsel, sicher nicht so busy wie die Denham-Ecke zuvor und soll auch klasse sein vom Fischen und von der Landschaft her. Etwas schwuel ist es bereits, von Kaelte nichts mehr zu spueren, man merkt also bereits, dass man sich im noerdlichen Teil Westaustraliens befindet. Vielleicht noch mal 2 Worte zu den DGS-Fußballern. Schade, dass ich bei dem Abschiedsspiel der alten Haudegen nicht dabei sein kann, der Nationalmannschaft wuensche ich viel Erfolg fuer die anstehenden Testspiele gegen Irland und Tschechien. Und eine allgemeine Empfehlung, „ich trinke seit Monaten kein Bier, kaum noch Bauchansaetze zu sehen, es gibt nur noch Wein. Also, Jagla, nimm’ dir daran ein Beispiel, schlank laeuft es sich schneller“ und nochmals viel Erfolg“.

13.06.2005

Hinaus auf die Halbinsel von Carnarvon ging es, um Michas Geburtstag in aller Ruhe am Meer zu begehen. Leider war dort auch der Zugang wegen der Regenfaelle ganz hinaus auf den Zipfel gesperrt, so dass wir in der Mitte auf einem halbkommerziellen Platz halten mussten. Es gab zumindest eine Toilette und der Strand war ganz passabel. Leider auch gut besucht, also es standen einige Wohnwagen und private Camper herum, ausschließlich Australier, das geht dann noch. Die grueßen alle und sind netter und relaxter als die „Touris“ mit ihren Keas, Apollos oder Sixt–Fahrzeugen. Auch keine buntbemalten Backpacker-Vans oder so. Aber nicht ganz so super wir geplant, doch den Geburtstag haben wir gut ueberstanden, sogar mit kleiner Torte. Und einmal Lager aufgebaut und alles gruendlich gesaeubert. Auch einen schoenen Fisch gab es, „sprangeld emperor“ von 50 cm Laenge, war aber wohl ein Gluecksfang am 6.6., denn am 7.6. war absolut Fangflaute. Wir blieben demnach 2 Tage dort und dann ging’s Richtung Exmouth weiter an das groeßte Riff Australiens. Richtig, es ist groeßer als das Great Barier Reef im Osten und nennt sich „Ningaloo Marine Park“, zum Großteil in verschiedene Schutzzonen eingeteilt; Das bedeutet, es gibt Zonen an denen man fischen und mit dem Boot rumkurven, an anderen ansonsten nur schnorcheln und schwimmen darf. Die kleinen Orte Coral Bay oder Exmouth sind sehr busy, eigentlich absolut Retortenorte, mit Campgrounds, teuren Petrolstations und Supermaerkten, Tauchschule und all so ein Gedoens. Haeuser gibt’s kaum, nur fuer Touribelange etwas, aber noch bei weitem nicht ueberbevoelkert. Also sehr uebersichtlich, doch ohne Atmosphaere und an „Tourischeiß“ haben wir keinerlei Bedarf. So wurden in Coral Bay nur die Information und der dortige Lokus aufgesucht, in Exmouth ebenfalls wieder Lokus und alle Wasservorraete aufgefuellt. Wie spannend! Der Nationalpark mit Campgrounds von Exmouth her war absolut ueberfuellt und wir drehten am selben Tag um, besuchten diesen dort also vom Norden her nicht, da am Kassenhaeuschen „entrancefee 9$“ und die zwei freien Plaetze je 10$ im Voraus gebucht haetten werden muessen. Auf dem Rueckweg ueber Exmouth kamen uns etliche Camper entgegen, wo die hinsollen ist fraglich bei 2 freien Plaetzen. Na ja, jedenfalls haben wir ihnen einen frei gelassen. Geplant war eigentlich den Park zu durchfahren und dann ueber einen Creek „Fluss“ in den suedlichen Teil vorzudringen. Denn da waren wir bereits die Tage zuvor, oder besser kurz davor, bis uns Spritprobleme leider nicht ganz bis an ihn heranfahren ließen, also von der Suedseite des Creeks her. Dort gibt es weder Kassenhaeuschen noch Bezahlbox, so dass wir ihn umsonst gesehen haben. Und das ist gut so, denn die Topspots gab es bereits dort. Dahin sind wir jetzt wieder zurueckgekehrt und da waren wir auch davor schon einige Tage. Also der Ausflug nach Exmouth war nur der Art, Petrol aufzutanken, Brot zu kaufen und Wasser aufzufuellen und die ganzen Touritrottel zu sehen, die nicht wissen, dass man am suedlichen Teil sowohl Park als auch Riff quasi umsonst sehen kann. Ein gewisser Abschnitt ist privat, dort sind so geniale Plaetze, man kann sich hinstellen, wo man will, und das Ganze kostet 2,50$ pro Person per week. Da ist weit und breit niemand außer ein paar Emus, Kaengurus, so andere große Laufvoegel (muessen erst einmal rauskriegen, was das ist), hunderte von Riesenschildkroeten, Eidechsen flitzen rum und tausende von Fischen. Man geht Schnorcheln in seichtem badewannenwarmem Wasser, lange Sandstraende mit tuerkisblauem Meer oder auch Fischen vom Ufer und vom Boot.

Alles liegt innerhalb des Riffs. Weiter draußen sieht man die Wellen, die sich am Riff brechen. Auch da kann man raus mit dem Boot, wenn man weiß, wo man rauskommt und aber nur mit GPS und das auf den Dhingis. Micha war dort mit dem Nachbarn Bob, die uns nicht nur abends zum „tea“ (Abendessen), Lammbraten im „hangi“ gemacht, einluden, sondern Micha auch mit ihm mehrmals zum Fischen rausging im kleinen Dhingi. Fische gab es vom Ufer satt, aber vom Boot aus in Massen und in welch Groeßen. Kein Fisch unter 3 Kilo, auch ein 2,5 Meter großer Hai hing an meiner Angel. Nach 20 Minuten hatte ich ihn am Boot, schmerzender Arm und als der dieses sah, gab er Gas und weg war er. Schnurbruch! Wir kauften fuer Bob Brot und Newspaper mit ein in Exmouth, so hilft man sich halt gegenseitig. Sind immerhin 120 km bis Exmouth, und davon 55 km Gravelroad, und nicht die beste. Jedenfalls checkten wir beim zweiten Mal dort den Nationalpark vom Sueden her bis zum Creek 40 km 4WD Strecke, hatten ja diesmal genuegend Petrol. Man fuehlt sich richtig in Australien. Warm, menschenleer, links die Duenen, rechts grasbewachsene kleine Bergkette, dazwischen rote Erde mit Kleinbewuchs und umher springende Tieren.

Und man weiß, abends gibt es sicher Fisch und das am Lagerfeuer und das Ganze nahezu gratis. Im Nationalpark kein Feuer, kein Angeln an allen Plaetzen, fees (Gebuehren) ohne Ende, die Grounds kosten 10$ und haben nur Toilette und sind nicht einmal direkt am Wasser. Wir fahren hier mit dem Auto, wenn wir wollen, bei Ebbe ueber den Sandstrand ans Wasser ran, schauen nachts auf sternenklarem Himmel ueber das Meer aus unserem Auto hinaus. Vielleicht der schoenste Platz auf unserer Australientour!!! Wir bleiben noch ein bissl. Danach sollen noch tolle Plaetze kommen an der Westkueste, werden ein Abstecher ins Landesinnere zu einem NP machen, und dann kommen die Kimberleys irgendwann. Dann Darwin, na ja mal sehen, haben bereits jetzt schon einige negative Kommentare ueber den Norden erhalten. Unsere Erwartungshaltung ist ein wenig heruntergeschraubt, Fische soll man da auch nicht fangen (so Bob) und Baden sowieso nicht wegen der Krokodile und Hochsaison ist auch noch. Peer, also vielleicht doch Broome, danach kommt noch ein geiler Zipfel an der Westkueste, bevor es durch die Kimberleys geht?! Bis dann.

27.06.2005

Schon lange her, dass wir geschrieben haben. Das liegt daran, dass wir lange nicht mehr auf einem kommerziellen Campground campierten, unser Akku vom Laptop auf Null stand, denn wir blieben laenger hier am Riff. Aber der Reihe nach. Zurueckgekehrt von der Rifferkundungstour an die bisher schoenste Beach am Ningalooreef „lefroy bay south“,

einen ganz nah gelegenen Platz fuer unser Fahrzeug am Sandstrand auserkoren, die Feuerstelle praepariert, unser „Sonnendach“ gespannt und alles wieder umgeraeumt, sprang auch noch am selben Tag ein „Giant Trevelly“ an Michas Angel. Also gab es ein Klasseabendessen, denn der Bursche war absolut lecker und dicke groß genug fuer Zwei. So sollte es auch weitergehen, tolle Zeit in einfach einem Klassegebiet. So war es am kommenden Tag ein Oktopuss und ein Leatherjacket an der Angel, die umher schwimmenden Riesenschildkroeten beim Schwimmen waren zu beobachten, die neugierig ihre Koepfe herausstreckten, oder weite menschenleere Sandduenen bei Wanderungen zu erkunden. Dann lag da noch eine Seeschlange,

giftig wie alle am Ufer neben der Angel, dann die netten Hunde der Campnachbarn oder die durchziehenden Delphine und Seekuehe (Dugongs), die keine Langeweile aufkommen ließen. Fischen eine wahre Pracht! Tags darauf auf einmal mehr Wind, Wetterwechsel, doch Sonne blieb, nur mehr Stroemung und raueres Wasser. So blieb nur ein walk in eine ruhigere Bucht um die Ecke zum Fischfangen. Dann der Biss, die Bremse lief mit lautem Knarren und nach 150 Metern Schnur machte Micha dem ein Ende, indem er zu machte und die Schnur riss.. Jeder Angler weiß, wie das ist. Minuten spaeter, die Angel war wieder neu mit Haken versehen, wieder ein gewaltiger Biss, wohlgemerkt nur vom Ufer aus. Die Angel bog sich. Diesmal sollte es zappeln bis ans Ufer, kein Abriss, ein nahezu zweieinhalb Meter großer Hai. Was nun, kein Gaff, kein Kescher, also versuchen, ihn mit der groeßten Welle auf den Strand zu schleudern. Schon auf dem Sand riss der Haken und die naechste Welle war im Anmarsch. Sylvie sprang in vollem Kampfgeist hin (vermutlich noch ermutigt durch den siegreichen Kampf mit dem Kaengurus damals ums Brot) ueber den Fisch, packte zu und schon war die Welle da. Man konnte den Fisch gar nicht mehr sehen durch den aufgewirbelten Sand und er machte eine kraeftige Rumpfbeuge und verschwand auf Nimmerwiedersehen. Vielleicht besser so, denn Sylvie hatte den Kopf gepackt von oben. Bei spaeteren Ueberlegungen meinten wir dann beide, es waere eventuell moeglich gewesen, ihn am Schwanz zu packen und dann weiter ans Land zu schleudern. Haie sind naemlich nicht glitschig. Der Kopf ist sicher nicht die geeignete Stelle und sicher auch nicht die ungefaehrlichste, um zu zupacken. Soll nicht wieder vorkommen, sagt Sylvie. Jedenfalls gab es keinen Fisch und es ging weiter am naechsten Tag nach insgesamt 9 Tagen dort.

Zu berichten ist auch noch, dass Micha in einen Kampf mit einer Heuschrecke verwickelt wurde und das bei Fahrt durch tiefsten Sand in den Duenen. Genau dann, wenn man also nicht anhalten soll, sprang sie ihm durch die offene Seitenscheibe auf den Schoß und machte Rabatz. Zur Freude von Sylvie, dass auch Micha einmal in einen Kampf verwickelt wurde. Na ja egal. Weiter ging’s, auf dem Wege stoppten wir am Robe-River, fingen ein paar breams (wie Barsche) und waren von weißen Papageien umvoelkert. Wir waren links ganz alleine, alle anderen Camper rechts der Bruecke. Das ist eben 4 WD und gewusst wie. Man wird auch immer mutiger und erfahrener, was das Gelaende angeht, tiefer Sand auch nur noch geringfuegig problematisch. Da gibt es sog. 24 Std. Plaetze mit Muelleimern, Toiletten und Feuerstellen an den Highways oft an Flusslaeufen, kosten nix und sind einfach zum Rasten gedacht bei den laengeren Strecken. Leider nutzen diese Plaetze hier so ein paar Rentner zum Dauercampen, kostet ja nix und daher kann es schon einmal sehr eng werden gegen Abend, wenn dann alle reinkommen. Man muss also schon ein bisschen querfeldein fahren, um sich seinen Topspot zu sichern und auch ungestoert von Generator oder herumlatschenden Rentnern zu sein. Dann weiter zur „40 Mile Beach“, zeichnet sich aus durch Mangrovenbaeume und dadurch, dass bei Ebbe kein Wasser mehr zu sehen ist. Das kommt jetzt noch oefter, viele Mangrovenstraende und ein Tideunterschied von bis zu 12 Metern. Das bedeutet, wenn man einen Platz bei Flut begutachtet und sich denkt, „wie schoen am Wasser“, ist sechs Stunden spaeter nix mehr als matschiger Sand oder nur noch Steine. Na ja, da kann man dann herumlaufen, allerlei Schnecken und Krebse oder Oktopusse sehen, die gerade Krebse in ihre Hoehle reinziehen oder knietief im Wasser waten und verlorene Gewichte und Haken der Anglerkollegen suchen – uebrigens hat sich Sylvie darauf spezialisiert, findet Unmengen an brauchbaren Gewichten, Vorfaechern und Haken – bis dann auf einmal wieder mal ein Hai (Riesenflosse) bis auf 2 Meter an Sylvie heran schwamm. Sicher derselbe von Ningaloo, er wollte wieder gekrault werden. Doch diesmal flitzte sie aus dem Wasser. Leider hat man bei solchen Geschichten nie die Kamera laufen oder griffbereit. Unterwegs sollte man Stoppen und Holz sammeln, denn an den 24Std. Plaetzen ist meist das Holz leer gesammelt und man muss weite Wege gehen, um welches ranzuschaffen. Daher unterwegs ein Stopp und der Sack ist Ruckzuck voll.

Weiter an die clearville-beach, auch hier dem caretaker (nullrunde) nicht begegnet, und Infos ausgearbeitet fuer den Besuch von Peer. Doch der kann doch nicht kommen, wissen wir mittlerweile, insofern Arbeiten sind hinfaellig. Nur aus diesem Grunde (Strom) checkten wir auch den Caravanpark in Point Samson, doch zu teuer und echt Schrott. Also daher direkt in den NP Millstream-Chichester 60 km Gravelroad landeinwaerts. Rein durch beeindruckende Steinformationen, Berge wie Pilze, Tafelberge und hinein in so ein Wasserloch zwischen den Felsen. Endlich einmal ein Sueßwasserbad, zwar arschkalt, doch einmal von oben bis unten nackt hinein, bis einem sich die Kopfhaut vor Schmerz zusammenzieht und auch schnell wieder raus. Dagegen war der UEbernachtungsplatz wenig ueberzeugend. Die kosten immer etwas die Parks, wenn man dann einen trifft von den Rangern, und dafuer war dieser Platz echt schmuddelig. Also raus und einfach vor die Parkgrenze in die Landschaft, lediglich 500 Meter weit davor, dann ist es ja kein NP mehr und das ist freies Land. So ein Bloedsinn, denn es exakt dieselbe Landschaftsformation. Sehr einsame UEbernachtung, niemand weit und breit. Lediglich ein Riesenlizard (fuer uns ein Waran) von 1,5 Meter Laenge besuchte uns. Knallgruen leuchtender Schwanz, herrlich anzusehen, leider waren wir mit der Kamera zu langsam. Zu erwaehnen ist noch der beeindruckende Mondaufgang, den wir beim gemuetlichen Abendessen beobachteten.

Dann wieder raus die 60 km, was sind schon 60 km Gravelroad, hinein auf einen Stopp und ein Bierchen im „Whim Creek Hotel“ auf dem Highway. Ein Museum als Kneipe, raues Volk und sprechende Papageien im Kaefig. Der kommende Stopp an der Ballaballaroad einem versandeten Meeresarm nahe dem Mangrovenmeer. Also bissl Wasser ist noch drin, so sprangen ein paar mullets herum und Pelikane schwammen gelegentlich vorbei. Viele ganz graue Kaengurus waren zu bewundern, als wir einmal auf die andere Seite wieder quer durchs Gelaende einfach den Wasserlauf durchfuhren. Naechster Platz wieder an so einen 24 Std Platz am Highway „Yuleriver“, trafen auf aelteres Ex-Hollaenderpaeaerchen, die uns Topadresse von einem Farmstay vor Darwin (der Sohn lebt in Darwin) gaben. Werden diese eventuell checken, soll man auch arbeiten koennen, das ist aber sekundaer, eher das es sich bei dem Besitzer um einen alten Knaben handeln soll, ein Raubein und Fischer und Farmer und ein Unikum eines Australiers.

Viele Voegel besuchen diese Wasserstelle hier, denn es sind eigentlich gar keine Fluesse mehr. Es ist nur zum Teil Wasser da, das abrupt verschwindet, und wer weiß, vielleicht unterirdisch weiter fließt. Jedenfalls zum Waschen fuer uns, zum Trinken fuer allerlei Tierchen ist es gut genug, und dadurch ergeben sich Topnaturspots. Große Reiher, Adler oder Pelikane, verschiedene andere Voegel teils neugierig teils auch nur singend oder krachmachend, dann wieder stampfende „wilde“ Rinder, die zum Wasser ziehen, einfach so mitten durch, egal was ihnen den Weg versperrt. Dann wieder ein Vogel, der im Steilanflug eine Heuschrecke vielleicht 30 cm vor dem Gesicht von Micha wegfaengt, sonst waere er erneut Opfer eines Angriffes einer Heuschrecke geworden. Dank sei dem Vogel! Dabei sieht er noch Klasse aus, blaue Fluegel, gruenen Schwanz und roten Kopf und behaender Flieger. Und, wenn man dann noch ein Fischchen fangen kann, dann ist es doch echt nett hier Also man muss nicht immer das Meer haben, da ist sowieso oft zuviel Wind. So gab es das erste Mal Catfisch paniert (haben leicht giftige Stacheln, sollte man beachten) in sueßsauer mit Reis. Das war dann der De Grey River.

Jedenfalls jetzt auf kommerziellem Campground an der 80 Miles Beach, so heißt der auch hier. Viel Sand und lange Straende. Leider kommt man vorher auf der gesamten Strecke nicht an den Strand heran, es gibt einfach keine Wege nicht ein mal querfeldein moeglich. Kaum zu glauben, aber wahr. Jedenfalls alle Akkus aufgeladen und viel geschrieben. Jetzt ist Schluss, ist schon verdammt spaet. Morgen dann vielleicht schon wieder der naechste Campground 50 km vor Broome, der soll total Klasse sein mit Hunderten von Tieren und geil am Sandstrand und gut zum Fischen. Aber kostet halt. Dann kann ich ja weiter schreiben, abends…

05.07.2005

nix war es mit Campground und Strom am kommenden Tag. Wir checkten den naechsten Campground „Port Smith“, doch fuer 25 $ einfach zu teuer und zu weit weg vom Wasser, und wir hatten ja alles recharged also die Batterien und den Computer. Wir hielten in „Barn Hill“, dem dritten privatbetriebenen Campground fuer 15$ auf tentsite, also ohne Strom aber mit warmer Dusche. So voll, dass uns nur ein weiter Weg an die Beach an diese heranfuehrte, doch die Beach war dann schon sehr eindrucksvoll. Mit aller Gewalt wollten wir einen Fisch fangen, doch diesmal sollte es nicht klappen. So waren 4 Stunden in praller Sonne vergebens und abends waren wir echt fertig vom Laufen, vom Fischen und von der Sonne. Mit aller Gewalt, weil wir die Befuerchtung haben, dass ja in naechster Zeit kaum Meer sein wird und Moeglichkeiten zum Fischen bestehen werden. Das war dann auch so und trotzdem gab es geile Erlebnisse. Also erst einmal rein nach Broome, viel kleiner und uebersichtlicher als erwartet, doch alle Moeglichkeiten wie Einkauf bei Coles, Tanken und Internet. Dort verschickten wir meinen Verlaengerungs-Visaantrag per Post an die „Dimia“ Behoerde. Mal sehen, was da raus kommt. Ansonsten bin ich ab 15. Juli illegal hier, aber auch egal.

30 ks (=km) nach Broome entlang der Kueste Richtung Cap Leveque auf Gravelroad, wie eigentlich immer abseits der Piste ging`s weiter zur naechsten Uebernachtstation. Die 200 ks Gravelroad zum Cap wollten wir uns dann doch nicht antun, denn solch aehnliche Spots gibt es bereits davor, also bogen wir an die Kueste ab an Plaetze wie „willie creek“, „barret creek“, „james price“ usw. Freie wilde Plaetze, die nix kosten, sehr ruhige Spots und Feuer auch kein Problem ganz gegen unsere Erwartung, weil Broome ja quasi direkt vor der Tuer liegt und auch noch die Highseason begonnen hat. Der eine Platz ist ein estuary, in Mangroven gelegen, einmal voll mit blauem Wasser und sechs Stunden reiner Sand. Nachts huepften allerhand Fische und es platschte nur so. Fischen hatten wir kaum versucht, da ein Rumpsteak aus Broome noch an Bord war. Wir fanden aber einen riesigen lure (Plastikpilker) um die 20$ wert mitten in den Baeumen haengend, den wir gerne zu unseren geschrumpften Angelutensilien aufnahmen. Irgendwer hatte wohl versucht, einen Hai in der Nacht zu fangen. Auf dem Wege zurueck wollten wir hier erneut stoppen und unser Angelglueck dann selbst probieren. Doch wie es so ist, stellten wir am kommenden Tag fest, dass jeder etliche Bisse an Armen und Beinen davon getragen hatte. Unmerklich, irgendwann tagsueber. Wir sahen außer den Fliegen, die gehoeren schon einfach dazu, doch nerven manchmal auch, immer wenn sie sehr aggressiv sind und in Augen und Ohren gehen, nur winzige Tierchen. Kleiner als ein kleiner Nadelkopf. Die pieken manchmal, aber man sah nix. Und eigentlich auch viel zu klein, um durch menschliche Haut zu beißen. Spaeter erzaehlte mir dann ein Aussie, dass dies die sandflies Australiens seien, die nicht beißen, sondern „pissen“. Die „Pisse“ ist so aggressiv oder giftig, dass wenn sie so groß waeren wie eine deutsche Stubenfliege, einen Menschen toeten wuerde. Moeglich ist das, denn andere sandflies haben wir nie gesehen als die uns bekannten groeßeren aus NZ. Und die bissen, das sah man ja, wenn sie sich mit ihren Torpedoschaedeln durch die Haut bohrten.

Die australischen sieht man dagegen eigentlich nicht. Jedenfalls jucken diese kleinen gefuellten Bollen einen Tag spaeter, das ist kaum zum Aushalten. Ich selbst habe sicher 30 an der Zahl wie Pickel aufgedrueckt, dann verschwindet der Juckreiz und nach ein paar Tagen ist es verheilt. An dem anderen Platz war ein Superspot, doch auch dort zieht sich das Meer hunderte von Metern bei Ebbe zurueck. Es bleibt dann steiniger Untergrund zurueck und an Fischen ist nicht zu denken. Die Ecke hier ist der Platz mit dem groeßten Gezeitenunterschied in der Welt. Bis zu 20 Metern sollen es sein, habe ich mir sagen lassen. Die Stadt Derby liegt also entweder am Wasser oder kilometerweit im Matsch je nach Uhrzeit. Jedenfalls holten wir uns noch einmal Sonne pur ab und dies am ganzen Koerper. War ja keiner weit und breit außer uns. Dann ging es nicht zurueck in die Mangroven, sondern straight way in die Kimberleys, das Land der Boab Baeume (haben Wasser innen drinnen).

Auch die „Gibb River Road“ durch die Kimberleys cancelten wir und beschlossen die normalen Highway zu nehmen. So konnten wir zum einen das Bush Rodeo in Fitzroy Crossing zeitlich mitnehmen und sparen uns die 600 ks brutale Gravelroad. Abgesehen davon glaube ich nicht mehr daran, dass es sich um eines der letzten großen Abenteuer handelt, denn wenn da schon Backpacker Busse durchfahren, kann dies nicht mehr sein. Und es ist einfach besser auf asphaltiertem Grund zu bleiben und von diesem dann die Gravelroad 120 km in die NP „Tunnel Creek“ und „Windjana Gorge“ vorzudringen oder spaeter dann in Halls Creek den Duncan Highway 54 km zu „Palm Springs“ und „Saw Pit Gorge“.

Die Strecken sind ausreichend hart genug und wir brauchen den Wagen ja noch ein paar Tage laenger. Jedenfalls bevor es in die oben genannten NP`s ging, ein Stopp an einem Lake mit abertausenden von Voegeln direkt linkerhand am Highway. Die weißen parrots, die laut kreischend aufschrecken, machen ein Hoellenspektakel oder andere kommen, um Brot zu schnorren. Der eine ruelpst immer, der andere zischt mit erhobenen Kopf und lang gezogenem Hals, ein weiterer ist nur damit beschaeftigt, alles zu vertreiben an Konkurrenz, verpennt dadurch aber, etwas abzukriegen und ein anderer ist eben einfach nur schoen bunt. Oder es stuerzt sich wieder einmal ein Raubvogel zu Tale. Ist immer etwas los. Der NP „Tunnel Creek“ ist eine 1 km lange Hoehle, die teils unter Wasser steht, und man diese knietief durchwatet. Mit Taschenlampe versteht sich. Krokodile sind aber keine drin. Der Nationalpark „Windjana Gorge“ sind irre Felsformationen mit Versteinerungen und Pool, an dem sich ca. 100 Sueßwasserkrokodile tummeln. Die groeßten so um 2 Meter haben ganz nette Beißerchen, doch machen sich total ins Hemd, als ich sie streicheln wollte. Dann jumpen sie mit Seithueftsprung flink ins Wasser.

Die Kimberleys sind eigentlich ein ehemaliges Riff und uralt, das nun trocken liegt, es finden sich ueberall Versteinerungen von Meerestieren und auch in den Pools teils Meeresfische wie Stingrays oder Haie, die sich angepasst haben. Auf der gravelroad-Fahrt trifft man immer wieder auf wilde Pferde oder auf Kamele, wenn man Glueck hat.

Wir blieben an einem waterpool 10 km ueber Nacht kurz vor dem Highway, um am kommenden Tage am Sonntag das Rodeo in Fitzroy Crossing anzuschauen. Alle unsere wilden Plaetze erhielten wir eigentlich durch Tipps von Einheimischen oder anderen Reisenden und beinhalten immer „Feuer machen“, „Wasser“ zumindest zum Waschen, „keine fee“ und „nature wild life“. Wann mal wieder der naechste Campground kommt, ist in weiter Ferne. Warum ueberhaupt, nur um Batterien aufzuladen. Haben wir auch schon im Netcafe gemacht, das naechste Mal frage ich einfach beim Schlachter beim Fleischeinkauf, ob ich den Laptop zum Aufladen ans Netz haengen kann. Das Rodeo war echt ein Buschrodeo. Die Stadt mit 3000 Einwohner ist wahrlich keine Weltmetropole, und mehr als die Haelfte der dort lebenden sind Aborigines. Es war spannend anzusehen, ob nun das bullriding (auf Bullen) oder das bronzen (auf Pferden) – wobei Sylvie das nicht so klasse fand, denn die binden den Pferden so ein Band zwischen ihren „Doedel“, damit es auch bockt – oder das Rodeo fuer unter 6 jaehrige Kinder und all so etwas. Dazu gab es einen Lamb-Burgerbude und eine „Bierbar“, aber nur mit Erlaubnisschein oder gueltiger Eintrittskarte. Das ganze Gebiet hier ist „Alkohol Restricted“, das heißt man bekommt zwar als Tourist Wein oder Bier gegen Ausweis, doch die Einheimischen (hier die Abos) natuerlich nicht. Aus diesem Grunde diese Regelung und vermutlich ganz sinnvoll.

Man faehrt mit den Autos an den Ring und sitzt oben darauf oder direkt am Zaun. Na ja, es war mal etwas anderes und auch das ganze Drumherum schon ein Erlebnis. Besoffene Abos gab es aber trotzdem, wie auch immer. Normalerweise pruegeln sich die dann staendig, heißt es, doch das haben wir noch nicht gesehen. Der kommende Stopp war dann am Highway auf dem Top eines Cliffs mit Blick in die davor liegende Schlucht. Dingos kamen abends, Sylvie war begeistert, wir teilten unsere Wuerstchen mit ihnen und als Dank stahlen sie mir nachts einen meiner Ledersandalen. Bloedes Vieh, denn der blieb verschwunden, den anderen warf ich dann auch dazu in die Schlucht. Vielleicht kann er ja den zweiten auch noch gebrauchen. Die hatten lange gehalten, eigentlich jeden Tag seit 7 Monaten, na ja was soll`s. Jetzt eben Arena-Latschen und Blasen oder Barfuss. Ist etwas unguenstig, da ich mir den mittleren Zeh des linken Fußes vermutlich gebrochen habe, damals an unserem Traumplaetzchen in Ningaloo. Ich bin gegen einen Stein gelaufen beim Fischen, das kann schon mal passieren, wenn man im Kampfesrausch mit Hai an der Angel ist. Die erste Nacht war hart, aber Voltaren zweifach dosiert half auch dagegen. Jetzt nur ein bisschen empfindlich sonst kein Problem. Ansonsten gibt es Schnittwunden, Quetschungen und kleinere Verbrennungen. Meistens beim Feuermachen und Holzsammeln oder „sandflie-Gepisse“. Sonst aber alles klar. Jetzt wieder an einem absoluten Hammerspot 55 km suedlich von Halls Creek an einem waterpool. Wir parken direkt an dem Pool, nur erreichbar mit den 4 WD Fahrzeug, natuerlich wilder Platz. Ganz schoen steil und steinig darunter, ob es wieder rauf geht, werden wir sehen. Gibt nur den einen Weg. Wird knifflig. Deswegen noch ein paar Anekdoten aus der Tierwelt. Vielleicht von den weiteren Angriffen der Heuschrecken gegen Micha. Der zweite Angriff erfolgte am De Gray River. Ich saß auf meinem Stuhl tagsueber und beobachtete einen Vogel. Der ist Klasse, hat einen breit gefaecherten Schwanz, mit dem er hin und herwedelt wie ein Hund, der sich freut, um Insekten aufzuschrecken. Nur so groß wie eine Amsel, aber ein phantastischer Flieger. Er jagt den Insekten nach und faengt sie im Fluge. Jedenfalls schoss dieser Vogel auf mich zu und packte die mich angreifende Heuschrecke sage und schreibe 20 cm vor meinem Gesicht, drehte ab und verspeiste sie an dem nahe liegenden Ast. Sylvie sah die Heuschrecke anfliegen, ich den Vogel, gemeinsam den vereitelten Angriff und auch das Klasseabendbrot fuer den Vogel. Ich danke ihm noch heute. Den dritten Angriff gab es dann am abendlichen Feuer an anderem Platze, wobei mich der fette Brummer beinahe vom Stuhl gehauen haette, als er mein linkes Schluesselbein frontal Maß nahm. Gluecklicherweise kam es zu keiner Verletzung auf beiden Seiten, auch das gleichzeitige Aufspringen fuehrte nicht zu bleibenden Verletzungen. Die Brummer machen ganz schoen Laerm kann ich Euch sagen und ueberraschend kommen die Attacken auch immer. Oder Sylvies Auseinandersetzungen mit Ameisen, die gibt’s hier in Hunderten von verschiedenen Ausfuehrungen. Sie bauen Huegel in die Landschaft ueberall oder buddeln nur Loecher. Spaeter gibt’s einmal ein Bild von den Termiten oder Kompass-Ameisen, denn die bauen immer in Nord-Suedrichtung bis zu 4 Meter hohe Huegel mit Belueftungssystem. Aber es gibt auch welche mit weißen oder lila Koepfen, oder die Bulldog-Ameisen, Riesenviecher, sind ganz ueble Beißer. Allergiker muessen da schon echt aufpassen, haben Giftdruesen. Ich finde die gut, denn wenn ich die Fliegen erledige mit der Klatsche, kommen die immer und sammeln die toten und halbtoten ein und schleppen sie in ihren Bau. Wenn mir langweilig ist, lege ich sie auch gleich vor ihren Eingang. Die muessen auch mal Kraft sparen, die armen Dinger. Eidechsen sind auch gegenwaertig, kleinere zumindest, die ebenfalls Fliegen verzehren. Und davon gibt`s echt reichlich. Also Insektenfreunde, kommt nach Australien, davon gibt’s reichlich. Die irresten Viecher. Jetzt gehe ich erst einmal in den Pool zum Erfrischen oder danach eine Dusche aus dem warmen Wassersack zum Haarewaschen. Habe im Auto liegend geschrieben, draußen zuviel Fliegen zum ruhigen Schreiben. Beim naechsten Male dann evtl. schon Bericht aus dem Nordterritorium. Vermutlich steht Cairns auch noch auf dem Programm. Zeitlich jedenfalls durchaus realisierbar. In Darwin dann evtl. kurzen Trip nach Bali oder so, ist ja nicht weit, zwecks Visa-Verlaengerung fuer Sylvie.

07.07.2005

Wir hatten noch einen unterhaltsamen und informativen Smallltalk beim abendlichen Feuer und ein paar Glaeschen Wein mit unseren Nachbarn Allen und Julie, ein Paerchen aus dem Gypsyland suedlich von Melbourne, die unterwegs in einem Landcruiser sehr aehnlich wie wir auf Tour sind. Auch die Alterspreislage ist aehnlich, und es gab auch einmal Informationen von Leuten, die ein bissl Plan haben ueber Dinge von unserem Interesse. Die Caravanrentner sind in der Gepraechskompetenz begrenzt. Es war sehr nett, wir fuhren dann auch gemeinsam aus dem Wasserloch einen sehr steilen, staubigen und mit tiefen Loechern durchzogenen Anstieg nacheinander hoch und verabschiedeten uns von unserem Waterpool. Sie fuhren weiter Richtung Sueden, wir dann weiter in den Norden. Eines der Themen war auch „dumper“ Brot zu backen. Wir machten bisher nur Fladenbrot in der Pfanne, doch mit dem self-raised Mehl, das es hier ueberall zu kaufen gibt, kann schlicht und einfach mit Mehl, Milch, Salz und Zucker und dann irgendetwas rein wie Mandeln, Bananen oder Kraeuter Brot im Feuer gebacken werden. Sie hatten dafuer so einen gusseisernen kleinen Topf, Aborigines werfen den Teig einfach so in die Glut und wir bauen uns einen simplen Ofen aus Alupapier. Absolut lecker, sieht Klasse aus, nix angebrannt und den schoepferischen Moeglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Nix mehr mit Brot kaufen, jedenfalls nicht so viel. Und eingeladen haben sie uns dann auch noch zum Segeltoern auf ihrem Holzsegelboot, wenn wir wieder im Gebiet um Melbourne sind. Weiter ging es mit einem Stopp am Highway in der Botanik, ganz allein. Die anderen 24 Std Plaetze um NP „Bungle Bungle“ entrance herum waren wie immer mit Caravans zugestellt. Der naechste Stopp dann 100 km vor Kununara am Dunham River, wieder Topspot, denn auch dort weit weg von den Caravans, die stehen links auf den offiziellen Parkplatz, (haben da auch Feuerstellen und Picnictable und so), wir aber 4 WD Strecke rechts weg ueber ein paar Steine und Loecher. Kein Problem, haben jetzt den Fluss vor der Tuer liegen (15 Meter), stehen alleine ohne Generatoren weit und breit und bleiben sicher 2 Tage. Krokodile gibt’s wohl nicht, jedenfalls keine gesehen. Mithilfe von Eimern geduscht, sehr erfrischend, denn es wird zunehmend brutal heiß. Unter unserer gespannten Plane suchen wir deshalb oft nach Schattenpausen, Feuer ist eher zum Kochen und fuer Licht abends da, ansonsten auch abends tropisch warm. Also Schlafsack „Ade“, nur Schlafen so ohne alles ist jetzt angesagt, sonst haelt man es ohnehin nicht aus. Das Zelt aufgebaut zwecks Durchlueftung. Peer, es wartet noch auf Inbetriebnahme. Werden heute ein Bananenbrot und ein Zwiebelbrot backen, den Wagen vom Staub ein wenig befreien, Waesche waschen im Eimer und ein bissl Lesen. Dann noch die Angel in den Fluss werfen und Abendessen am Feuer. Gestern bereits Koerperpflege, Moskitonetze repariert und Kleinigkeiten am Auto festgezurrt. Holz suchen und solch Sachen werden bei der Hitze zu sehr schweißtreibender Angelegenheit. Das Trinkwasser laeuft tatsaechlich literweise in einen rein, zuvor hatte man noch gegruebelt, wie man so Wasser pur und davon 5 Liter am Tag ueberhaupt trinken soll. Ich sage Euch 6 Liter sind tatsaechlich kein Problem. Und Pinkeln muss man deshalb auch nicht oefter. Als am fruehen Morgen Wildpferde zur Traenke kamen, war Sylvie ganz aus dem Haeuschen.

Morgen geht’s dann nach Kununura, Einkaufen und Tanken, dann in den NP „Keep River“ und zum „Lake Argyle“ Richtung Katherine. Stimmung nach wie vor relaxt. Vielleicht zur Abwechslung einmal ein paar Anekdoten zu den Aborigines. Also man ist eigentlich erst hier (außer Ceduna) auf Sie getroffen. Ansonsten ist der Anteil von Abos im Northern-Territorium mit ueber 30 % auffaellig am Hoechsten. „Abo“ ist eher herabwuerdigend wie „Nigger“, doch ich schreibe das ja, und da es kuerzer ist, eben einfacher. Die aeltere Generation hat eher ein Problem mit den Abos als die juengere, ist bei uns ja auch nicht anders in Deutschland in solch Angelegenheiten. Alkohol-Probleme sind wohl das Hauptproblem, doch mit kontrollierter Ausgabe und ueberall Alkoholberatungsstellen scheinen sie der Sache einigermaßen Herr zu werden. Es finden sich ueberall „communites“, wo sie in alter Tradition bzw. geordnet eigene Lebensgemeinschaften haben. Dort ohnehin absolut Alkoholverbot. Man trifft doch durchaus auch auf Abos in fetten Landcruisern, bei den Rodeoreitern waren welche dabei, oder auf Farmen, an der Kasse am Supermarkt oder an der Tankstelle. Wir haben bislang keinerlei negative Erfahrung gemacht, das wird vermutlich so bleiben. Alle Geschichten mit „im Outback ausgeraubt“ sind vermutlich Raeuberpistolen, aber wir werden sehen. Man sagt auch, „umso dunkler, umso harmloser“, wie weltweit das Problem der Mischlinge ueberall gleich ist. – „Zugehoerigkeitsprobleme“!? Trotzdem 2 wahre Geschichtchen; „ein kleines Abo-Maedchen, vielleicht 7 oder 8 Jahre alt, steht vor einem Budenwagen. Sie legt Geld oben auf das Bord, schaut hoch zum Verkaeufer, und sagt nix. Der Verkaeufer schaut auch nur, nach kurzer Zeit fragt er dann, was sie moechte. Keine Antwort. Er fragt dann „Icecream“, das Maedchen nickt mit dem Kopf. Er reicht ihr eine Waffel mit Eis, sie ergreift sie gierig und rennt sofort davon. Der Verkaeufer ruft ihr noch nach, „Das Wechselgeld…“ Das soll zeigen, sie haben bis heute kein Gefuehl zu Geld. Wenn ein Abo zum anderen kommt und sagt, „He, hast Du Geld?!“, dann schaut der andere und wenn er Geld hat, gibt er ihm die Haelfte von seinem Geld. Das ist so! Von Kapitalismus des Westens oder Ostens haben sie noch nix gehoert, die Lebenseinstellung ist einfach so. Aber Rumpruegeln gehoert eben auch dazu, insbesondere wenn der Alkohol dazu kommt. Wir halten Euch auch weiter auf den Laufenden. Jetzt muss ich Fruehstuecken, es ist viertel vor sieben. Demnaechst wird die Uhr um 1,5 Std. wieder vorgestellt, wenn wir Westernaustralien zum Nordterritorium an der Quarantaenestation (nur nach West rein) verlassen.

13.07.2005

weiter ging’s ueber Kununurra, Touristikpreis fuer Ort 2001, das merkte man durchaus. Sechs Caravanparks bei 4000 Einwohnern. Alles UEbliche lies sich prima erledigen. Weiter zum „Lake Argyle“ ein kuenstlicher riesiger Stausee. Eines der Menschheitsverbrechen an der Natur, sagt man. Nett anzusehen, das war es aber dann auch schon. Na, da waren noch der vorgelagerte Pool auf der Strecke und die Begegnung mit einem Wasserlizard.

Dann ueber die border hinweg hinein ins Northern Australien. Uhr vorgestellt und weiter. Hinein in den NP „Keep River“. Fees von 3,30$ each ist absolut human, dafuer Toiletten, Feuerplatz und Trinkwasser. Keine Generatoren und wir blieben 2 Tage. Auch unser 1. großer walk wurde in der Mittagshitze unternommen, mit freiem Oberkoerper durch Australiens Buschland und den sandstones. Schon sehr beeindruckend die Felsformationen. Weit und breit niemand. Mit den Aborigines-Steinmalereien konnten wir herzlich wenig anfangen. Koennen auch nur Verfaerbungen im Stein sein, in die man dann etwas hineininterpretiert. Dann weiter in den naechsten NP „Gregory“ an einen River mit Salties oder Kroks (Krokodile die gefaehrlich sind). Baden zuvor an einem Wasserpool nur mit Sueßwasserkrokodilen, das sind die, die kleiner sind und sich in der Regel “verpissen“. Gesehen habe ich keine Saltie, und Angeln gehe ich auch trotzdem. Ist nur tropisch mit Palmen und Pflanzen alles zugewachsen, also gar nicht komfortabel da ranzukommen. Und Insekten auch. Die Fliegen sitzen in allen Ritzen, das nervt. Also doch Muetze auf. Eine irre harte Strecke ueber ein Steinrollfeld, sieht aus wie ein altes Flussbett mit Loechern bis zu einem Meter, war die harte Anfahrt hierher. Also da musst du ueber spitze, kantige Steine hinweg manoevrieren in Schritttempo. Wenn ich bis jetzt noch nicht 4 WD fahren konnte, jetzt spaetestens muss ich es koennen.

In der naechsten Zeit werden viele weitere Nationalparks folgen. Die Preise sind ja human, auch der KakaduNP hat seit einem Monat keine entrancefee mehr. Wurde abgeschafft, vorher 24$. So viele freie Plaetze im Norden soll es nicht geben, wir werden sehen. Nur so in die Natur geht sicher aber auch hin und wieder, das Land ist ja groß genug. Von da aus weiter nach 2 Tagen, zurueck ueber die Steinpiste in Schrittgeschwindigkeit, auf einen zweiten Platz im selben Park. Der war nicht so ueberragend, auch niemand da, so konnte man wenigstens ungestoert duschen und sich dem Fliegentoeten mit unseren Fliegenklatschen widmen. Viel zu machen war da nicht, denn es ist einfach zu heiß und durch die Fliegen kaum auszuhalten. Man braucht Minimum eine Hand frei zur Abwehr. Bezahlt haben wir aber auch nicht, und insofern schon OK. Dann raus aus dem Park und 30 km vor Katherine zum „Kings River“ eine Strasse rein. Ein wilder Platz, unten der Fluss mit fließendem Wasser. Jetzt bei der Hitze ist jede Dusche eine Erfrischung und zum Abwaschen braucht man ja schließlich auch Wasser. Kroks sind keine zu sehen. Schattig obendrein, nur Großtiere sind auch kaum zu sehen hier oben im Norden bisher. Gestern auf dem Wege aus dem NP lief uns eine Herde Wildpferde ueber den Weg. So richtig wie im Fernsehen mit Hengst vorne weg, sehr erhaben kontrollierte er alles und die anderen immer hinterher. Ansonsten sollte man aber wissen, dass Wildpferde als „Pest“ aus den Helikoptern abgeschossen werden. Als Pest gelten eingeschleppte Tierarten, die sich ungestoert vermehren und die urspruengliche Natur verdraengen. So gelten Wildkatzen und Fuechse, Pferde, Esel, Kamele, (Dingos), Possums, Karpfen, Riesenkroeten aus Suedamerika, usw.… als Pest. Die darf man also auch ungestoert abknallen oder wie auch immer alle machen. Von Zuhause bekommt man weniger Positives zu hoeren, die Tante von Sylvie ist verstorben. Mein Vater hat mit Muehe die Herz-OP ueberstanden. Also man ist schon gedanklich dabei, hin und wieder jedenfalls. Zurueckkommen wir ja trotzdem noch frueh genug. Nun stecken wir auf Campground im Katherine Nationalpark, einer der drei Highlights des Nordens neben Kakadupark und Ayers Rock (heute Uluru), und das merkt man auch. Obendrein hat der Norden 4 Wochen Schulferien, damit die auch einmal etwas unternehmen koennen. Vorher sind ja die Straßen oft unpassierbar weil ueberschwemmt. Dies spuert man deutlich, auch deutsche und saechsische Stimmen tauchen vermehrt auf sowie selbstverstaendlich Maui-, Britz- und Kea-Wohnmobile. Die alten Rentner mit ihren Wohnwagen gibt’s als Draufgabe. Es wird haerter Topspots fuer sich allein auszumachen, und die touristischen Highlights sind doch gewoehnungsbeduerftig fuer uns nach der oft „einsamen“ Zeit. Doch Tourigucken kann auch ganz nett sein, zumindest heute Abend. Die haben Fliegengitterhuete auf, obwohl nur fuenf Fliegen da sind, Outfit-Wanderklamotten fuer Großwildsafaris, wo wir barfuss mit freiem Oberkoerper laufen oder sind so schneeweiß, dass jeder Landcruiser dunkel aussieht. Die sind meist weiß, zumindest die Grundfarbe vor Fahrten im Outback und auf Gravelroad. Dafuer ließ sich ein Wallabi (kleines Kaenguru) begrueßen (und verbotenerweise per Hand fuettern – wen interessiert`s) hier auf dem Platz und dreiste Voegel wie der „bauer“, die sogar in den Wagen hineinhuepfen und nach Essbarem suchen. Das sind immer die besuchten Touriplaetze, wo sich die Wildtiere sehr den Umstaenden angepasst haben. Auf den wilden Plaetzen im Outback wird man dies so nie vorfinden. Also morgen ruecken wir ab, speisen dieses alles in Katherine ein, und weiter geht’s nach Pine Creek. Dort soll ein Schweizer ein Wildpferdereservat betreiben und man soll Campen koennen. Werden dies checken. Weiter dann in den Litchfield NP und nach Darwin. Ein, zwei wilde Uebernachtungen eingestreut, wenn moeglich. Und in Darwin dann Autocheck, Visaproblematik und auch solch Dinge stehen dort auf dem Programm. Ab heute bin ich naemlich illegal, falls das mit dem Visaverlaengern nicht geklappt hat. Werden dies morgen vielleicht in den E-Mails lesen. Jetzt erst einmal rueber zu einem ungarstaemmigen Lehrer aus Adelaide, ein bissl Quatschen, was er so zu erzaehlen hat. Also von hier aus sonst alles klar. Bis dann

19.07.2005

Aus dem Nationalpark die 30 km zurueck nach Katherine am naechsten Tag, letzten Einkauf und bis zum Anschlag voll getankt. Dann noch einen Sack Eis gekauft und die Eskys gefuellt, so bleiben einem fuer 2 Tage wenigstens kuehle Getraenke. Dann noch ins Internet und festgestellt, dass mein Visum in Bearbeitung ist, nur die Gebuehrenabbuchung von meiner australischen Kreditkarte nicht klappt. Das soll ja nicht das groeßte Problem sein, klaeren das endgueltig in Darwin. Dann ging’s weiter Richtung „NP Litchfield“, laengst kein Geheimtipp mehr. Auf dem Wege das Wildpferdereservat eines Schweizers mit exklusiver Lodge besucht. Es war ausgebucht und ohnehin fuer uns zu teuer. Ein paar Wildpferde rannten tatsaechlich durch die Gegend. Auf dem Stuart Highway war ganz guter Verkehr, vorwiegend Miet-Wohnmobile und Traveller-Vans. So beschlossen wir den NP „Litchfield“ vom Sueden aus ueber einen 4-WD-Track anzufahren, in der Hoffnung, dass diese Route nicht ueberlaufen sein wuerde. Zuvor einen Abstecher zu den Douglas Hot Springs, einem Flusslauf aus dem heiße Quellen das Wasser teils bis zu 40 Grad aufheizen. Wirklich ein irres Panorama mit Palmen, Fischen und Schildkroeten einerseits, andererseits Sandstrand aehnliche Flussabschnitte. Der direkt angrenzende Campground kostete 9$, da der Ranger direkt zum kassieren kam. Leider war Wochenende und deswegen reger Andrang zumindest auf dem Platz selbst. Direkt bei den heißen Quellen erinnerte ein bisschen an Bad Buchau. Abends saßen dann Omi’s und Opi’s bis 9 Uhr im Dunklen im Wasser laut kreischend wie Teenager in der Pubertaet. Keine Ahnung was die da im Dunklen trieben. Danach kamen dann die juengeren Semester dran bis um eins. Trotzdem ist es wirklich ein Top-Spot, wenn man ueber Letzteres hinwegsieht. Dann ging’s tatsaechlich ueber den 4-WD-Track vom Sueden aus in den „NPLitchfield“ und der erste Halt am „Surprise Creek“ Camp, mehreren Wasserloechern mit kleinerem Wasserfall. Man konnte baden, kleine Froesche und Fische sprangen herum, im oberen Flusslauf ließen sich Yabbies (Flusskrebse/Krabben) beobachten. Und der Platz war wirklich nicht ueberlaufen, außer uns nur noch ein anderes Paerchen. Und gebuehrenfrei, ganz gegen unsere Erwartung. Leider waren tagsueber tausende von Fliegen und bei Einbruch der Dunkelheit Millionen von Moskitos gegenwaertig. Ein Sitzen am Feuer war absolut unmoeglich und uns blieb nur die Flucht ins Auto. Am kommenden Tag weiter auf dem 4-WD-Track zum naechsten Camp „Sandy Creek“, einem groeßeren Wasserloch mit groeßerem Wasserfall. Richtiges Schwimmen war moeglich. Weniger Fliegen und Moskitos sind heute kein Problem, da wir unser ehemaliges Reise-Moskitonetz so umgebaut haben, dass wir darunter im Freien sitzen, trinken und auch am Laptop schreiben koennen, wie jetzt gerade. Zu erwaehnen bleibt noch, dass auf dem Wege hierher ein Fluss namens Reynolds River zu durchfahren war. Nirgendwo stand dieses zuvor, so dass wir unvermittelt nach 38 km 4WD-Strecke vor einem ca. 100 m langen zu durchfahrenden Flusslauf standen bis zu teils 1 Meter tief. Wir begingen diesen Flusslauf zu Fuß und fassten nach 1 Stunde Warten den Entschluss, ihn zu durchqueren. Grund war, dass ein hollaendisches Paerchen mit Toyota Landcruiser und Schnorchel ausgeruestet, diesen muehelos durchfuhr. Wir wollten uns keine Bloeße zeigen, denn unser Mitsubishi kann dat ja wohl auch, auch ohne Schnorchel. Wir schafften es auch „muehelos“, Sylvie erzaehlte nur, dass der Wagen ganz schoen blubberte, als der Auspuff unter Wasser war. Das Gehoppele ueber die Steine ueberstand der Wagen schadlos, auch sonst weder Wasser an Bord noch andere Probleme. Vor Anspannung vergaßen wir leider Fotos zu machen. Auf der Zufahrt vom Norden her fand sich spaeter ein großes Schild „Reynolds River Crossing – Snorkel recommended“. Haetten wir dieses auf der Suedanfahrt gelesen, waeren wir die Strecke vermutlich gar nicht gefahren. Umso besser, ein ueberstandenes Abenteuer mehr, vor allen Dingen wenn man bedenkt, dass im Prospekt im inneren Litchfield Park Bootstouren auf dem Reynolds River angeboten werden mit Krokodilwatching. Darunter nicht nur Sueßwasserkrokodile, sondern auch Salties. Auch dies lasen wir erst spaeter. Doch wie frueher bereits angekuendigt dafuer ein Foto von dem Kompass-Termitenhuegeln, die bis zu 4 m hoch hier an der Wegesstrecke haufenweise zu bestaunen sind. Kompass…weil sie sich immer in Nord-Sued-Richtung ausrichten. Warum weiß keiner, eines der vielen Geheimnisse der Natur. Morgen geht’s weiter durch den „NP Litchfield“ straight way Richtung Darwin noch 150 km. Bis dann.

weiter ging´s im „NP Litchfield“ auf der 4 WD-Strecke bis zur asphaltierten Straße. Ein kleinerer Flusslauf von 15 Meter Laenge stellte sich noch in den Weg, doch jetzt als coole Flußdurchquerer rasten wir hindurch ohne vorherige Begehung und auch noch ohne 4 WD zu zuschalten. Das war beinahe ein großer Fehler, denn dieser war minder tiefer als der vorherige. So drang ein wenig Wasser durch die Tueren und mit Muehe und Not gelang die Durchfahrt, ohne dass der Motor verreckte. Wenn es passiert waere, ich weiß nicht, ein Wiederanlassen mit unter Wasser stehendem Auspuff ist wohl kaum moeglich. Muss mich mal informieren. Jedenfalls auf der sealed road angekommen, besuchten wir die „Wangi-Falls“, eines der Hauptattraktionen des Parks und fuer jede Art von Fahrzeug erreichbar.

Ein echt netter Spot, waterpool mit kleinem Wasserfall, Schwimmen konnte man auch, nur nicht alleine, denn da tummeln sich die Leute. Also wie gesagt, es ist etwas komplett anderes, wenn man alleine moeglichst nackt in einen Pool rings herum Natur pur springt. Was wuerden wir bereuen, haetten wir kein 4 WD-Fahrzeug gekauft. Wenn jemand mal auf die Idee kommt, Australien zu bereisen, dann bitte ist ein 4 WD-Fahrzeug ein absolutes Muss. Ansonsten verpasst man in unseren Augen saemtliche Topspots und auch die Einsamkeit und Weite Australiens. Und das macht ja Australien erst als so fernes Reiseland unverwechselbar. Raus aus dem „NP Litchfield“ fuhren wir nordwaerts auf einer sog. dirt(y)-road, doch da fahren auch etliche PKW. Außerhalb des Parkes fanden wir am „Finiss-River“ unseren naechsten wilden UEbernachtungsplatz. Der Fluss hat hinter der Bruecke Wasser und einen gestauten Bereich. Direkt dort schlugen wir unser Lager auf, duschten bequem mittels Wassersack, kochten am Feuer und versuchten die nicht existenten Kroks auszumachen. Spaeter kurz vor Daemmerung kamen dann drei PKW auf unseren Platz und fragten, (ein blondes junges Maedel) „ob sie sich auch hier hinstellen duerften und ob wir keine Angst vor den Kroks haetten so nahe am Wasser“. „Hier gibt’s keine“ war mein fachlicher Kommentar. Damit war schon einmal klar, keine Australier, denn die haetten niemals gefragt, ob sie sich dazustellen duerften. Ist ja ein freies Land und da macht jeder das, was er fuer richtig haelt. Jedenfalls war es ein deutsches Grueppchen, bunt zusammengewuerfelt, alles sog. Backpacker oder whoofer, also junge Leute unter 30 mit dem Holiday-Arbeits-Visum. Am naechtlichen Feuer in deutsche Sprache holten wir uns Informationen ueber das whoofer-Leben. Zum Teil waren sie schon 9 Monate unterwegs, arbeiteten gemeinsam in Kununurra bei der Apfelernte. Denn in Broome gibt`s keine Arbeit so wie in Darwin auch, jedenfalls kein fruitpicking. Sei immer ziemliche Knochenarbeit, bis 15$ die Stunde wird bezahlt oder auf Akkord (Leistung), die Arbeitsbedingungen sind teils heftig und die Hitze zermuerbt einen. Mit der Bezahlung gibt dann auch haeufiger mal ein Problem und die angegliederten Backpacker-Hostels sind teils auch reine Abzocke. Na ja und so weiter. Es wird wohl grundsaetzlich deutsch gesprochen unter den Backpackern, wenn schon einmal ein Inder dabei ist, kommt der dann aus Hamburg. Viel des erarbeiteten Geldes wird dann wieder in den Pubs umgesetzt. Man arbeitet immer erst dann wieder, wenn man eigentlich pleite ist. Ist ein ganz anderes Reisen als bei uns und das ist ein eigener kommerzieller Tourisektor. Jedenfalls der Tenor, „Arbeit hat`s genug, und ohne die Deutschen wuerde da gar nix laufen“. Sicher eine Moeglichkeit, das Land zu bereisen, wenn man jung ist und nicht das noetige Geld hat, um eine Reise so zu unternehmen, wie wir es tun. Man ist ja jung und kann spaeter Australien noch einmal bereisen, um die Natur und so kennen zu lernen. Sie beneideten uns um unser 4WDFahrzeug und fanden den Riverspot absolut Klasse. Na ja, so uebernachten wir ja eigentlich taeglich seit Monaten.

Das blonde Maedel ging sich die Haende waschen, zeitlich von laengerer Dauer, ganz wohl war mir ja nicht. Vielleicht gibt es doch Kroks. Passiert ist nix. Und uebrigens sie waren auf dem Wege nach Darwin und machen von dort aus einen 2-woechigen Baliurlaub fuer 650$. Immerhin also schon mal eine Preismarke, weil evtl. wollen wir ja auch raus Sylvies Visa wegen. Am kommenden Tag auf nach Darwin, es gab ja Einiges zu klaeren. Darwin ist echt nett, uebersichtlich vom Verkehr, der Highway fuehrt direkt an die Stadtesplanade, verfahren kann man sich eigentlich gar nicht. Am Highway liegt alles Gewerbliche wie Supermaerkte, Autohaendler oder egal. Auch die Campgrounds, die aber alle ausgebucht waren, auf einem waere noch ein Zeltplatz fuer 20$ moeglich gewesen. Auto aber draußen. Vielleicht lag es daran, dass am kommenden Tag ein großes Spektakel ueber drei Tage stattfand so mit Rodeo und all so etwas sowie das beruehmteste Pferderennen von Darwin. Oestlich ziehen sich Badestraende, Museum (kein Eintritt) und eine Halbinsel entlang, echt schoen bei hightide und alles sauber und entspannt. Innenstadt mit den paar alten Gebaeuden und Esplanade ebenfalls nett, erledigen laesst sich alles (immerhin 2 „Internetcafes“). Dadurch erkennt man, Darwin ist zwar touristisch gepraegt, aber es haelt sich doch in ueberschaubarem Rahmen. Mittlerweile konnte auch die 200$ Visagebuehr fuer mich (6 Monate Verlaengerung) abgebucht werden und ich habe ein bridging-visum bis zur endgueltigen Ausstellung. Wird mir wohl per E-Mail zugehen. Also nicht mehr illegal, doch zum Ausreisen nach Bali nicht sonderlich geeignet. Abgesehen davon habe ich gar keinen Bock nach Bali, war ich ja schon einmal. Und Sylvies Visum laeuft ja schließlich noch 3 Monate, erst dann gilt es ja dies per Ein- und Ausreise zu verlaengern. Wer weiß, was bis dahin ist. Meine Idee ist eher von Melbourne oder Sydney (von da aus billiger) rueber zu den Fidshis also den Suedseeinseln zu fliegen. So als Abschluss und dann ganz etwas anderes. Haben jedenfalls Darwin in einem Tag erledigt, das geht problemlos, wenn man nicht gerade auf der Pubmeile abends unbedingt einen Saufen gehen will. Also auch noch aufgetankt, eingekauft, Werkstattcheck gestrichen, Rueckfluege nach Deutschland im Net gecheckt (Buchen reicht auch noch in Alice oder Cairns) fuer unsere Jahrestickets, Visum ist geklaert und raus aus Darwin in Richtung „NP Kakadu“, dem Tourinationalpark schlechthin.

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