Norwegen Trip 2020 – Süden und Mitte

Vorspann

Also wir sind schon unterwegs. Es gab aber ein paar Probleme im Vorfeld. Die Planung war wie immer fortgeschritten, also Plätze wie Wild-Nuller, Campingplätze, Stellplätze, Parkplätze und Entsorgungsstationen sowie Sonderrubrik „wo wir schon waren“ und Einkaufsmöglichkeiten, wobei hier Aldi und Lidl für Norwegen entfallen, wurde im Google-Konto als eigene map erstellt. Diese ist dann quasi wie ein Tourenplan oder ein Navi online abrufbar, d.h. Tablet vorne in Halterung beim Womo und Onlineverbindung aufgebaut, Navi und ausgearbeiteten Tourenplan in Einem. Aldi übrigens viel in Dänemark, Lidl auch dort, in Schweden viel Lidl und in Norwegen keiner von beiden. Netto übrigens auch nicht. Die haben da Rema1000, Kiwi, Joker, Spar, Coop, und andere… aber dies ist nicht vergleichbar mit den deutschen Discountern. Der Preiskampf ist deutlich geringer und damit eben auch teuer. Abgesehen davon, daß in Norwegen ohnehin der Lebensstandard höher ist; also höherer Verdienst und das bedeutet, Norwegen ist für Deutsche kein Billigland. Diesel beispielsweise kostet 1,50 der Liter, dabei ist Norwegen ein Ölförderland, Fisch im Laden deutlich teurer als bei uns, 1 Bier im Pub in Oslo kann schon mal fast 10€ kosten, Beutel Tabak 25€… na ja und so weiter. Brot und Kaffee und die Basislebensmittel sagen wir mal 30% teuerer und anderes deutlich mehr. Ein Campingplatz unter 30€ ist fast unmöglich. Bei Langzeitaufenthalten wie bei uns in Mana die letzten Jahre gibt es manchmal bis zu 30% Rabatt. Ansonsten wird es oft teuer.

Ein Gemeinde-Stellplatz, auf dem wir gerade stehen in Feda-Fjord, neben einem kleinen Bootshafen direkt am Wasser kostet mit WC, warmer Dusche, Trinkwasser und Müll ohne Strom 100Kr. = 10€. Ist wie in Schweden, Preise immer durch 10 teilen = Euro. Ist eben 1 Bier, also quasi nur eine Unkostenpauschale für Toilettenpapier und das Saubermachen lassen sowie Instandsetzung der Anlage. Zumindest für den Norweger. Für uns sind 10 Euro etwas mehr, aber verkraftbar, wenn die Sache dann OK ist, also sauber und ruhig. Dann zahlen wir. Und das ist schon sehr günstig für diesen schönen Platz hier!

Bei modernen Anlagen zahlt man am Computer-Automat mit Karte, hier wie bei uns bei COOP 1km entfernt, von 8-20 Uhr offen oder per Vipps, einem norwegischen Zahlungssystem, ähnlich wie in Schweden das SWISH. Kommt man also nach 20 Uhr an und will vor 8 Uhr los, kann man gar nicht bezahlen, wenn man keinen Computer oder Handy hat, also noch „Steinzeit“mässig unterwegs ist bzw. sich mit den Apps und so weiter nicht auskennt. Und natürlich die, die sowieso nie bezahlen, die gibt es auch von jeder Nationalität. Wir zahlen, wenn die Leistung passt und wenn es eben geht.

Die Probleme im Vorfeld waren folgender Natur. Bei unserem Womo, ist ja noch neu – kein Jahr alt – damit Händlergewährleistung und Garantie auf vieles. So waren zwei Schrauben im großen Thetford-Kühlschrank abgebrochen, quasi wegkorrodiert. Dies ist uns aufgefallen, stellte aber nur ein optisches Problem für uns dar. Er funktionierte perfekt, auch der Freezer, und wackelte nicht oder so. Aber Sylvie hat irgendwo im Forum gelesen, daß aufgrund dieser „Korrosion“ der gesamte Kühlschrank ausgewechselt wurde auf Garantie. Also sprachen wir dies an bei unserem Händler Kerkamm in Elmshorn. Wir mussten sowieso noch mal hin, da die dritte Bremsleuchte hinten, an der auch die Rückfahrkamera sitzt, eine Einheit, vom TÜV moniert wurde. Die dritte Bremsleuchte leuchtete nämlich nicht. Aber das muss sie, sagt der TÜV. Die Kamera funktionierte aber, was ich gut fand und wieder finde. Und prima, man kann auch während der Fahrt hinten rausschauen, um zu gucken, ob das Fahrrad noch dranhängt oder wer hinter einem klebt auf der Autobahn. Na ja, diese wurde eben vor 2 Wochen bei denen in Elmshorn repariert, neue Einheit (420€) rein, aber auf Garantie versteht sich. Rückleuchte ging aber Kamera nicht mehr. Super! Super-Mist. Aber erst zuhause gesehen. Also dann sprachen wir das mit dem Kühlschrank an. „Noch nie etwas davon gehört“, aber ein Anruf bei Thetford. Und?! Na klar, das Ding muss raus, ein Neuer kommt rein. Wenn’s nach mir gegangen wäre, hätte der alte drin bleiben können, und den neuen hätten sie mir in die Garage nach Hause liefern sollen. Das ging aber so nicht. Also 5 Tage vor Norwegen ging er in die Werkstatt, 2 Tage dort, dann wieder abholen, noch drei Tage zuhause und dann los. In der Zeit also alles verladen und vorbereiten.

Also bevor er in die Werkstatt ging, schon mal probegepackt, und festgestellt, daß wir unser Schlauchboot mit 15PS Motor und Equipment nicht vernünftig in die Heckgarage kriegen. Zu voll und einfach zu schwer, wenn wir denn noch einen Tisch und Stühle mitnehmen wollen. Also noch ein zweites Boot und Motor musste her. Alles ne Nummer kleiner. Eruiert wie immer im Net, ein Allroundmarine Kiwi-Schlauchboot mit Festboden in 2,80m und dazu ein 6ps Suzuki / 23,5kg. Wo der beste Deal? In der Angeloase in Bayern… extra Telefonat, noch 10 Tage Zeit, kriegen wir das bis vor Abfahrtwochenende mit Lieferung hin?… Antwort: „Ja, absolut kein Problem… Montag geht das Gesamtpaket raus und Mitte der Woche ist es da“ … Ok machen wir… Dann Geld am Freitag rübergejagt, Überweisungsbeleg gemailt… Wenn das Boot Mittwoch oder Donnertag kommt, dann könnten wir es aufbauen, und die notwendigen Umbauten wie Sitz, Angelhalterungen, Echolothalterung und Halterung für Motor am Fahrradträger vornehmen.

Also bis jetzt doch alles gut, welche Probleme?! Ja, das Boot war Donnerstag eben nicht da. Es wurde aus Österreich von Allroundmarine Händler aus Wien mit Motor auf Palette verschickt und zwar erst am Mittwoch. Laut Transportunternehmen Dachser frühstens Mitte kommender Woche. Unsere Fähre ging am Dienstag von Hirtshals um 23:30 los, also Abreisetag war Dienstagvormittag. Freitag stand das Paket noch in Nürnberg. Sowohl der Händler in Wien (wobei der ja dafür nix konnte) als auch die Angeloase waren nicht imstande, daran etwas zu ändern… was sie auch nicht taten. Normalerweise hätte das Geschäft storniert werden müssen. Weil wir aber mit Dachser und viel Glück die richtigen Mitarbeiter an den Apparat bekommen haben, haben die das Ding so gedreht, daß die Ware am Montagmittag mit Extrafahrer angeliefert wurde. So konnten wir die Kartons entfernen, alles einmal durchschauen und verladen und dann am nächsten Morgen losfahren. Irgendwelche Umbauten oder Öl auffüllen am Motor… usw… erst dann in Norwegen, wobei Umbau ohne Werkzeug ist quasi unmöglich. Angeloase, nett am Telefon, ansonsten Katastrophe. Dafür war die Kamera wenigstens repariert und die Bremsleuchte ging sogar auch. Immerhin schon beim zweiten Anlauf.

Tourstart 21.07.2020

Aber jetzt zur Tour. Wir sind also los, Dänemark Autobahn alles OK, zieht sich halt, weiß jeder, dann noch nach Loekken an den Strand (Westküste Norden Dänemark), damit die Hunde müde sind für die Nachtüberfahrt. Die bleiben halt im Auto die 2,5 Std. von Hirtshals nach Kristiansand (Schnellfähre Katamaran Fjordline). In Loekken brutaler Westwind, die ganze Karre voll mit Sand, insbesondere außen. Scheiben, Spiegel… alles verschmiert. Da kann man auch auf den Strand fahren sowie in Sankt Peter Ording, aber umsonst.

Ok, dann rüber zur Fähre. Noch 2 Stunden aufs Ohr gehauen, da bei der Fähre sind reichlich Parkplätze, wo man stehen kann. Da stehen viele rum, auch welche die nicht auf die Fähre gehen. 23:30 Uhr Abfahrt. Also sind wir 22:30 ran an die Schlange. So viel Autos und Wohnmobile, und alle auf eine Fähre? Das geht, obwohl kaum zu glauben, aber in jede Ecke eins reingedrückt, sogar auf den Hochfahrebenen schräg. Um es vorweg zu nehmen, wir hatten Sturm!

Aber weiter im Text, was ab jetzt alles schieflief. Den Scheiß mit der Bootsbestellung hatten wir und jetzt! Wir stehen 2 Autos vor dem Ticketschalter und ich will die Zündung anmachen. Es macht klack und alles ist tot. Nix mehr, keine Beleuchtung, alles tot. Gut, die Wohnraumbatterie ging, also Fernsehschauen könnten wir und auf den Lokus, aber nicht mehr zum Ticketschalter vorfahren. Strömender Regen. Wir winkten den 20 Wartenden hinter uns zu, sie sollen vorbeifahren und die Fehlersuche begann. Sicherung?, Haube auf , da is ja nix. Also Fahrerkabine-Teppich raus, Batterieverkleidung öffnen mit Münze, alles mit Taschenlampe, war ja stockdunkel, und was siehste, Kabel ohne Ende… und Sicherungen, Riesenoschies, … wat machste nun. Und auf einmal steht da so nen junger Typ neben uns. Ein Norweger von der Nebenspur, unsere war schon leer, alle weg, und meinte „problem? i am a mechanic“… Ok, er schaute, Haube auf, Haube zu, Batterie auf, Sicherungen-Check, dann hatte er auf einmal den Minuspol mit all den angeschlossenen Kabeln in der Hand. „Der ist nicht fest“… das konnte ich jetzt auch sehen. Er schraubte mit der Hand die Mutter ein bissl fest, und Kontrolle… Zündung alles wieder da… dann ich Werkzeug ausgepackt und Schraube angezogen mit nem Schlüssel, da war der Typ schon wieder weg. Zuvor eben schnell Thanks gesagt, wir sehen uns auf der Fähre, wollte ihm die Pulle Whiskey geben, die wir für solche Fälle als Drittflasche immer dabei haben. Ist in den skandinavischen Ländern oft besser als Geld. Er musste ja wie wir durch den Check in. Sylvie sagte noch, „den erkenn ich sofort wieder“, weil ich hab da manchmal so meine Probleme. Also vor und Check in. Alles klar, dann rein auf die Wartespur von den Womos als Letzter. Fähre hatte zum Glück oder wie man auch will 1 Std. Verspätung. Also Abfahrt nicht 23:30 sondern frühestens 0:30. Das war aber egal, Hauptsache die Karre fuhr wieder und wir konnten auf die Fähre, was auch klappen sollte. Fehlererklärung?! Die Penner von Kerkamm, also das gilt ausdrücklich nur für die Werkstatt-Leute, Verkäufer Schwarz und auch vorne Blöker sind super, haben bestimmt den Minuspol abgeklemmt beim Kühlschrankeinbau und dann einfach nur so draufgebappt. Ich konnte die Schraube bestimmt mit 8 Umdrehungen anziehen. Warum das sich nicht vorher gelöst hat bei 500km Anfahrt bleibt ungeklärt. Mit bloßem Schauen war das nicht zu sehen. Vmtl. haben sich die Batterien damit auch nicht voll aufgeladen beim Fahren durch die Lichtmaschine. Daher die Vorgeschichte mit dem Kühlschrank so ausführlich.

Also Hunde blieben im Womo, noch ein Lichtchen angemacht, kaputt waren sie ja vom Tage. Los gings, und kaum aus dem Hafen wurde es gemütlich, es wackelte links und rechts. Ich kenne das, d.h. es wird gekotzt werden. Und vor mir saß eine Asiatin, also schmale Augen, die sich auch später umdrehte und fragte „ob dies normal sei und sich in die Lehne ihres Sitzes verkrallte… und natürlich die erste war, die in die Tüte kotzte. Ich machte noch ein paar Witzchen über die Titanic und so, weil vor und hinter uns saßen jüngere Deutsche, Päärchen wie Michi und Verena, schönen Gruß auf diesem Wege… was macht der Umbau des Womo? aber die kotzten auch später alle, Männlein wie Weiblein. Dann kam die Durchsage des Kapitäns, er würde eine ruhigere Route fahren, die ein wenig geschützter wäre. Wir würden uns also noch einmal um eine Stunde zusätzlich verspäten. Ich glaub, das war den meisten egal. Ich wollt jedenfalls auf die Toilette zum Großmachen,. Was erledigt ist, ist erledigt. Aber da konntest Du es nicht aushalten. Der Kotzlärm und das Gewürge, da konnte man noch nicht einmal in Ruhe sein Geschäft verrichten. Sylvie hat es auch erwischt, war nicht bewegungsfähig und als um sie herum das Gekotze losging, also die Geräusche, musste auch bei ihr die Tüte her. Aber nicht viel, nur einmal ausgeholt. Unterdessen schwankte ich zweimal bei Rundgang auf der Fähre herum, um den Typ zu suchen, also den Mechaniker, und auch um Sylvie eine Cola zu besorgen aus dem Duty free shop, um den Geschmack loszuwerden. Dort war niemand, den Typ fand ich nicht, entweder hab ich ihn nicht erkannt oder er war auf dem WC einer der Kotzenden. Jedenfalls bin ich mit nassen Latschen die Treppe abgestürzt, war ja auch draußen, wo alles nass war, und dann sind diese Gummigartenlatschen tödlich. Die da rumsaßen, hatten den nächsten Schock, aber ich war schnell wieder auf den Beinen. Nix passiert, nicht mal etwas blau. Waren nur 5 Stufen. Dann hab ich die Suche auch eingestellt, er hat irgendetwas von Sand oder Sandnes bei Stavanger gesagt. Ich hatte gefragt, wo er herkommt, aber für den Adressaustausch vor dem Check in war keine Zeit.  Mal schauen, ob wir da vorbeikommen und so ein Örtchen da ist, dann schau ich mal in die „Dorfwerkstatt“, ob er da ist. Ansonsten kommt sicher noch etwas, wo wir die Pulle loswerden.

Na jedenfalls kamen wir so um 3:30 an, runter von der Fähre, wir als viertes Fahrzeug vorne weg, zwei bogen nach Oslo ab, und den einen hab ich bald überholt. Wie so oft sind nicht die ersten, die auf die Fähre fahren, auch die ersten die wieder runterfahren. So waren wir vorneweg. Und den ersten Ballerparkplatz wollten wir mitnehmen, nur anhalten und pennen, und dann später weiter. Und es kamen auch 2 oder 3 Parkplätze, doch die waren alle rappelvoll, Wohnmobile, Wohnwagengespanne, LKW‘s oder PKW‘s, wo die Leute wohl drin pennen, dachten wir. Nee, die zelten da, wie wir den kommenden Tag feststellten. An der Straße auf den Rastplätzen Zelte… Na ja, gemütlich nicht wahr und Jedermannsrecht, wie es im Buche steht oder einfach nur schwach. So fuhren wir tatsächlich 30km bis Mandal zum dortigen Stellplatz am Hafen ca. 150Kr. glaube ich, mit Strom und WC. Dort angekommen quasi früh morgens um 5Uhr stellten wir fest, Chaos pur. Die parkten da überall wild durch die Gegend. Der eigentliche Platz war gar nicht zu erkennen. Wir stellten uns einfach auf so einen Parkplatz neben zwei anderen Womos. Nach 2 Stunden Augen zu, gings wieder los. Sylvie noch mit den Hunden raus zum Pinkeln und einmal Platz suchen oder anschauen, denn für die Rückfahrt bräuchten wir voraussichtlich einen Platz mit Strom, um unseren Dometic Gefriertruhe, dann mit Fischfilet gefüllt, zu betreiben. Und der in Mandal 30km weit weg von Kristiansand erschien als einer der Wenigen interessant. Doch da war nix zu sehen von Strom oder WC oder irgendetwas. Das einzige was auftauchte war so ne Halboffizielle Tusse mit einem Handgerät, die natürlich prompt auch uns eintippte. Keine Ahnung warum, aber vermutlich geht es um irgendwelche Gebühren fürs Parken oder was weiß ich. Schilder gibt dort auch keine. Also jedenfalls Theater, das scheint sicher zu sein. Aber Geld wird es nicht geben, schließlich waren wir ja auf der Fähre und haben dort nur kurz gestoppt, um die Hunde pissen zu lassen und den Katastrophenplatz anzuschauen.  Es kann nur besser werden, oder?… also weiter

Die Strapazen noch in den Knochen und ohne Frühstück unterwegs, knallt es auf einmal und irgendwas ist uns ins obere Fenster vorne über Fahrerhaus reingeknallt. Wir sahen nur einen Schatten von oben kommen, muss ja wohl ein Vogel gewesen sein, was auch sonst, und dann hat es gerumbst. Auf den ersten Blick aber nichts kaputt, nur ein paar kleine Kratzer. Oh Mann, aber ab jetzt konnte es nur noch besser werden!

Weiter gings Richtung ersten Platz am Fedafjord, der soll gratis sein und bereits an einem Fjord. Kennen wir schon aus 2014. Davor noch gestoppt und frisches Brot beim Kiwi (is ja klar Boot Kiwi, dann auch Supermarkt Kiwi – 2 für 16Kr. – günstig, rechnet selbst), und abgefahren von der E39. Angekommen am Platz, den es tatsächlich gibt, kein Mensch weit und breit. Ein Wunder.! Und ein geiler Spot am Wasser, Super-WC und Dusche warm, Frischwasser, Angeln kann man, an kleinem Bootshafen gelegen, aber seit 2020 also jetzt kostet er was.

Ok man muss halt 8km abfahren und 100Kr. bezahlen, aber dafür hat man nen Spot. Dafür fahr ich doch dorthin. Später kam dann noch nettes älteres Holländer-Päärchen, die seit 18 Jahren immer hier stoppen. Von denen wissen wir auch, daß es das erste mal etwas kostet. Aber egal, habe vom Ufer kleinen Dorsch 40cm gefangen, natürlich sofort wieder laufen lassen, denn unter 50cm kommt mir keiner unter das Messer. Da ist ja nix dran und im Oslofjord darfste sie schon gar nicht mehr fangen, weil fast „ausgerottet“. Dann kam ein Seeteufel von 50cm dran, den kurz rausgeholt für ein Foto, denn das war mein erster.

Die Zähnchen sind nicht ohne

Der einzige Fisch, den ich noch nie gefangen habe, in Norwegen. Aber natürlich viel zu klein, die werden riesig. Auch wieder zurück. Später dann kleineren Seelachs, eingefroren für Fischspaghetti oder für die Hunde. Und ein großer, den ich 8-10 Umdrehungen kurbeln konnte, und der sich dann wie ein Sack irgendwo am Grund verschanzt hat. Hatte ne ganz kleine Rolle mit dünner geflochtener und einen alten schwarz-silbrigen Pilker im Einsatz, wollte ja nur Kleinzeugs fangen wie Makrele oder so… dann sowas. Den kriegste nicht raus mit der kleinen Rolle, da fehlt einfach die Übersetzung, um den vom Boden wegzuholen und es geht ja schließlich zum Ufer hin ohnehin bergauf.  Du hast da mal locker 100m Tiefe und ich werfe fast 100 m raus vom Ufer… Vielleicht der Vater des kleinen Seeteufels

die werden schon riesig. Eigentlich sind wir dafür viel zu südlich. Irgendwann war die Schnur durchgeschnitten am Stein. Nicht schlimm, weil war ja noch gar nicht auf der Rechnung ein Großer, und der Pilker… bin froh, wenn so nen Alter mal weg ist, werde die Pilker, die ich zuhause habe, ohnehin nicht mehr los zu Lebzeiten. Daß dann später Norweger kamen aus Oslo mit drei Fahrzeugen und Blaagen von 8-14 Jahren, war nicht so toll. Denn die spielen dann hörbar laut, die ganze Sippe, und hier gilt „childs first“… egal auch wenn es 23 Uhr ist. Als ich dann mal was sagte, mit dem Hinweis, daß da Sylvie schon schläft, die Holländer nebenan auch, und wir schließlich auch bezahlen würden, kam die Antwort „it is holiday time“… Das kennen wir aus Australien, die Blaagen können machen was sie wollen, mit Steine auf Boote schmeißen, an die Womos ranpissen, nicht wundern, da kommt kein „kannste nicht machen oder so“… Das ist ne andere Kultur als die meinige, aber was willste machen. Ist ihr Land und fertig. Und als kinderfeindlich gelte ich sowieso, obwohl die mich gut leiden können… leider… das Gute ist immer, wir bezahlen am Ende, und wenn ein Platz nicht das hergibt, wofür man bezahlt, bezahl ich ihn auch nicht… dann kann man sich auch nicht ärgern, oder nur kurz und wenig.

Jedenfalls um 6 Uhr morgens brachen wir auf, Frühstück auf später verschoben, zum Ort Flekkefjord, wo wir auch einen Hafenstellplatz checken wollten. Natürlich auch mal den Motor warmlaufenlassen am frühen Morgen, das muss schon sein, bei solch netten Nachbarn. Noch vorher geduscht und mit Wasserkocher heißes Wasser gemacht in der Dusche. Frühstück am Flekkefjord war gut, und den Platz dort als gut befunden. Die offenen WC‘s sind immer von Vorteil, gerade nach dem Frühstück. Das einzige, der Platz war voll, also kein Platz, ca. 30 Womos, ein Deutscher und alle anderen Norweger. Holidaytime! Dort aber ohne Blaagen. Dann Geld geholt, Brot gekauft, Sprit im 5l Kanister für den Motor organisiert (hat einen 1,5l eingebauten Tank) und auch Motoröl, ist nämlich noch keins drin. Jetzt wäre das Boot also einsatzbereit. Ab Flekkefjord weg von der E39, weiter auf der 44, und damit wird es deutlich ruhiger, die Straßen aber auch deutlich enger und es geht kurvig im Gebirge hoch und runter.

Der kommende Platz „Helleren“, ein wilder Platz aus 2014 bei uns bekannt, sollte die nächste Anlaufstation sein.  Also für Übernachtungen nehmen wir nur Plätze am Meer/Fjord, wo ich auch ne Angel raushauen kann. Unterwegs waren Superplätze an Seen, wilde Plätze für Nuller, TopNaturSpots, aber eben für uns mittlerweile Routine, wenn es denn so etwas gibt bei der Betrachtung von Naturschönheit. Helleren gibt es nicht mehr, dort ist jetzt Industriefirma, den Fjord/Bucht schon. Kurz gestoppt, mit Kielern gequatscht, und dann weiter… Zu unserem Campingplatz, den wir auch aus 2014 ausfindig gemacht haben, ganz versteckt, und meistens superruhig. Als wir ankamen, kein Mensch dort. TOP!!!

Vorher kurz an einem kleinen Hafen davor gestoppt, hatte damals eine Makrele vom Ufer gefangen. Jetzt heute 15 Makrelen und einen vernünftigen Pollak. Also gibt es Fisch für uns und für die Hunde

und ein paar in den Freezer zum Räuchern, später dann.

Kleiner Nachtrag, Freitagmorgen, 3. Nacht, nach dem Frühstück 6 Uhr. Gestern Abend noch die 250kr. für den Platz hier bezahlt, und dann fing es an zu regnen ganz langsam so gegen 20 Uhr. Dann eben nicht mehr los zum Angelauswerfen, sondern Fernsehtest, also ob man einerseits Empfang hat hier mitten zwischen der Felsformation, andererseits ob dieser überhaupt noch funktioniert. Und mal Nachrichten schauen schadet auch nicht. Sylvie stellte unterdessen die Texte auf der Webseite ein und fügte Fotos dazu. War ja viel Text, also auch viel Arbeit. Der Nachtrag zu den zurückliegenden „Chaostagen“ ist noch der Hinweis, daß, nachdem wir mit der Fähre abgelegt hatten und es anfing zu wackeln, alle Alarmanlagen losgingen, das reinste Konzert und das wiederholt auf der Fahrt. Wir saßen ganz vorne auf einem Doppelsitz und hörten das Konzert quasi aus der ersten Reihe. Dazu schlugen Kabel oder was weiß ich ständig gegen die Reling, es klimperte mal zwischendurch, vielleicht Autospiegel, und die Arbeiter verzurrten alle schräg parkenden Autos mit Keilen und Gurten. Und man sollte sich anschnallen wie im Flugzeug, das kann man da tatsächlich auf den Sitzen. Wir dachten nur, „die armen Hunde im Womo, wie die sich wohl fühlen und wie werden die in dem Ding hin- und hergeschaukelt“. Aber sie hatten es zumindest heile ohne Verletzungen überstanden, aber ein Schlafdefizit war am folgenden Tag durchaus erkennbar.

Gestern gab es ja Makrelen als Happi mit Reis für die Hunde, und für uns Reis mit süß-sauer Soße und in Honig panierten Fisch (Pollak/Makrele). Laut Stuhlgang 1a beide Hunde und reingehauen haben sie auch. Spart also Hundefutter und damit Gewicht, haben nur 10 Dosen mit für 23 Tage. Und Makrelen werde ich ja wohl noch ein paar mehr fangen, für die gestern brauchten wir nur 1 Stunde Stopp für alles. Und das vom Ufer aus.  Abends füllte sich dann unser Platz aufgrund des Regens. Insbesondere Motorradfahrer mit Zelten oder auch in die Hütten, 1 Holländer mit 2 Knaben, 1 tschechischer Norweger mit völlig marodem Wohnwagen und 2 Blaagen (aber ruhig, andere Kultur), ein kleiner Vito (Norweger mittelalt, pennen im Auto), ein Norweger mit Auto und Zelt, ein Däne mit Wohnwagen, ein Schweizer mit  Womo (junges Paar).

Noch ein Satz zu Corona. Bereits auf der Fähre war davon nun gar nichts mehr zu bemerken. Die Leute zusammengepfercht wie immer, und Masken nur vereinzelt. Irgendwo hing ein kleiner Desinfektor an der Wand. Das war es. Und so ist es auch hier auf dem Campingplatz. Da hängt so ein Poster in Deutsch und Englisch auf der Toilette, wie man sich die Hände wäscht, und im Vorraum eine Pulle Desinfektion aus dem Supermarkt hingestellt. Das war es! Also gar nix, das war im vielbeschimpften Schweden noch ganz anders, da wurde deutlich mehr auf Hygiene und Abstand geachtet, von der Fähre angefangen bis hin zu den Campingregeln. Hier merkt man davon nix. Aber ich hab dafür Verständnis, jetzt muss ja noch Umsatz gemacht werden, vorher war ja was die Ausländer angeht tote Hose. Und die wollen ja auch alle her, wie es scheint.   

Update 27.07.2020

Nach längerer Pause mal den nächsten Zwischenstand. Wir sind hier nicht ganz so up to date, da ich erstens mehr Zeit bei den Angelversuchen verbrauche und zweitens wir nicht so oft auf Stromplätzen stehen, da sie doch deutlich teurer sind als in Schweden. Und es macht ja keinen Sinn, wenn man ihn nicht braucht. Der Campingplatz heißt übrigens Vagan Camping und liegt in hohen Felswänden eingebettet nahe Hauge i Dalane. Man kann dort auch Angeln gehen, wenn man ein bissl klettern kann. Nix für die Risikogruppe. Die ganze Nacht über regnete es wie aus Kübeln. Doch am Morgen war wieder blauer Himmel. Nach ausgiebigem Frühstück und obligatorischem Stuhlgang ging’s los Richtung Egersund. Unterwegs stoppten wir an Plätzen, die wir bereits vorher rausgesucht hatten aus einschlägigen Portalen wie Campercontact usw.  oder einfach über Google interessant scheinende Gebiete, also Straßen am Wasser in einsame Gebiete oder Häfen und so, über Wechsel von Karten- auf Satellitenansicht, so daß man da meist Straßen- und Parkkonstellationen erkennen kann. Oder man erkennt bereits parkende Camper auf den Bildern. Dabei macht man Plätze aus, die noch in keinem Portal zu finden sind. Und so wie ich machen das viele, und wenn die die Plätze dann anschließend bei park4night einstellen, dann fahren viele dorthin, und diese stellen die wieder bei den anderen Portalen ein, und dann fahren alle dorthin… so wie wir auch… deswegen stelle ich auf diesen Portalen nur die „Scheißplätze“ ein oder mache Korrekturen für andere Interessierte. Die guten erwähne ich entweder hier, unsere Plätze kommen später wieder als Gesamtübersicht, oder wir markieren diese in unserer eigenen Googlekarte. Dort markieren wir auch Entsorgungsstationen oder anderes Wichtiges. Hätte ich damit vor 20 Jahren angefangen, hätten wir das beste Portal, was auf dem Markt wäre.

Also weiter Richtung Egersund und eben da gibt’s so einen Googleplatz an einem kleinen Hafen. Also kurz ab und gecheckt. Und es standen auch 2 oder 3 Camper herum, wäre aber genug Platz auch für uns. Zwar ohne alles, aber super idyllisch und auch gut zum Angeln. Wir stoppten kurz, 10x den Pilker durchs Wasser gezogen, der leider immer wieder ohne Fisch zurückkam. Und da war da ein alter aber rüstiger vollbärtiger Berliner, der mit seinem PKW anhielt und auf so ein altes Angelboot ging. Dies untypische Verhalten auf dem Boot sprach nicht für Touri aus Ferienhaus, sondern für einen, der sich auskennt. Smalltalk, und ja, er hat ein Haus hier 3km entfernt. Und ansonsten ging es ums Fischen. Er fährt relativ weit raus auf 50-80m und fischt dort. Man muss wissen, das Egersundgebiet ist eher flach mit vielen kleinen Steinschären und Inselchen. Welche Fische? Nur Dorsch, manchmal nen Leng dabei, und eben Weißseelachs. Wat is dat denn, kann ja nur Pollak sein! Ja ist auch so, die ganz alten nennen den wohl so. Hab ich noch nie gehört. Leider sagte er, daß der richtige Seelachs ca. seit 4 Jahren gar nicht mehr vorkommt, das Wasser hat 16 Grad. Ok, sonst hat es 11-12 Grad, das weiß ich noch von meinem Echolot. In 2014 waren wir ja auch in Egersund, wo ich mit dem kleinen Zodiac Schlauchboot raus bin. Da hab ich ganz gut Seelachs gefangen. Das war eine nicht so tolle Information.

Also weiter nach Egersund, auf den langen Abschnitt, wo wir damals auch waren. Dorthin zieht es sich verkehrstechnisch, bis man da ist. Zuvor gibt es einen gewöhnlichen Straßenparkplatz in der Stadt an der Zufahrtstrasse, an dem sich Stromsäulen befinden. Quasi umsonst, eher sehr ungewöhnlich. 2 Camper standen dort. Angekommen am Zipfel den es rausging, dort stehen viele Camper und Wohnwagen, es gibt einen Strand und so weiter. Wetter war Ok, und wir checkten den einen Platz. 225Kr eigentlich OK, aber irgendwie war es zu früh, irgendwie brauchten wir keinen Strom, dann etwas zu voll und auch zu schwierig, das Boot ins Wasser zu lassen. Und wenn, dann müsste man mehr als 1 Tag bleiben. Und wenn es dann keinen Seelachs gäbe, großes Dilemma. Also einfach weiter Richtung Norden, da wo es doch mehr Fisch gibt?!

Voll hochgeknallt zur Fähre und rüber zum Preikestolen. Den kennen die meisten ja von den Norwegenstandardfotos.  Die Küste zum Baden mit den Sandstränden ließen wir links liegen, da ist nix zum Fischen.  Fähre rüber auf andere Seite, 140Kr geht noch, und dann zu einem Hafenplatz. Der war nett mit Wasser und Strom und Müll, aber kein WC. Kostenpunkt 150Kr. will der, wie so oft im Umschlag abzuliefern. 8 – 10 Mobile passen hin. Wir hielten und blieben. Heißt aber Toilette entleeren später demnächst bei Entsorgungsstation. Mittags waren 2 Mobile da, 1 Norweger und 1 Holländer mit 2 Babys. Abends dann voll, unter anderem Sachsen in einem T4 Bus älterer Bauart mit Kind, optisch gerade bei RTL beim Nachmittagsfernsehprogramm ausgebrochen, absolut „Asso“. Wer RTL nachmittags nicht kennt, Kurzbeschreibung Frau fett, tätowierter Arsch und Wampe hängt raus, Leggins und Latschen, Knabe 13 fett, und Typ schmal, tätowiert und zahnlos, aber nicht komplett. Die waren schwer am diskutieren untereinander, ob sie 15€ bezahlen wollen, aber sie blieben. Pennen alle im Bus und wo die wohl kacken. Gerade der Knabe?! Ich will‘s gar nicht wissen. Wir sind früh raus, hab die Angel geholt, denn die Flut kam und Wasser war glatt. Vielleicht bis zu 30 m tief. Es gab reichlich Makrele und einen größeren Pollak.

Also Essen für Hunde und für uns war da um 8 Uhr morgens. Die anderen pennten noch alle, auch die RTL Flüchtigen. Weiter gings, unterwegs gleich WC gereinigt, damit wieder Platz ist für die nächste Ladung. Weiter 50 oder 100km, nicht so weit, wieder anderes Fjordgebiet, da kam dann ein Platz… 100Kr für Nix, also tatsächlich kein WC, kein Müll, kein Strom, nur eben der Spot.

Es waren 2 Camper/Belgier dort. Ist direkt an einem Lachsfluss, der in den Fjord mündet, daneben ein kleiner Joker/Supermarkt. Wetter super. Also was soll man machen. Feuer machen hätte man können, wenn es denn Holz gegeben hätte. Wir blieben, weil direkt am Wasser, Superspot mit Wiese, also Lager bezogen. Stühle und Tisch raus in die Sonne, Kaffee gekocht für Kaffee und Kuchen, die Bollen (Kuchenstücke) kamen vom Joker „2 für 20“, also für jeden 2, damit 40Kr. man muss sich ja auch mal etwas gönnen.

Ich versuchte es mit Pilken auf alles, dann mit Fliege auf Forelle oder Lachs, und später stellte ich ne Brandungsrute mit Makrele als Köder auf Grund. Man saß ja mit Stühlchen direkt davor. Der Hammer, das Wetter und der Spot, nein der Oberhammer waren Lachse zum Teil metergroß, die mal kurz vor einem oder auch weiter draußen rumsprangen.  Deswegen hab ich‘s mit der Fliege versucht. Hin und wieder fuhr ein kleines Boot langsam vorbei, sie schleppten auf Lachs oder Meerforelle. Gefangen hat keiner etwas. Bis dann das Glöckchen läutete. Also meins, später von der Grundangel. Inzwischen hatte sich das Camp gefüllt. 12 Camper waren da. Auch ein Deutscher, der, gerade angekommen, bei Sylvie einen 200er wechseln wollte, um die 100 einzuwerfen. Wie immer mit Umschlag.  Der sah zu, wie ich die Angel hochholte und tatsächlich hing da ein Fisch dran. Denke mal ein Dorsch von 50cm, und er viel zurück ins Wasser, als ich die Angel rausheben wollte.  Na ja, egal, Fisch war ja da bzw. hatten den bereits verspeist. Und die Jungs ihre Makrelen, gebraten in der Pfanne mit bissl Trockenfutter gemischt. Angel wieder raus, und später sollte noch einmal die Glocke läuten. Und diesmal konnte ich 10x die große Rolle drehen, war was dran, aber dann fest wie Granit. Entweder zu schwer also zu riesig oder irgendwo hängen geblieben. Wenn die zu schwer sind, kriegste die nicht hoch zum Ufer bei ansteigendem Gelände trotz hoher Umdrehung der Spule. Aber man sieht, auch so käme man zu Fisch, wenn man müsste. Deswegen so ne Makrele als Köder liegt immer jetzt im Freezer.

Dann weiter, aber nachts fing es an zu regnen, und so sollte es bleiben mindestens 24 Stunden. Ein Guß nach dem anderen, die gegenüberliegenden Fjordseiten konnte man nur manchmal erkennen. Übrigens das Reinwerfen mit dem Umschlag haben wir glatt vergessen. Haben zweimal gewechselt, und alleine 5 Leute einwerfen sehen. Also wenn von 12 Parteien 10 bezahlt haben, dann wären das 100€ für ein Stück Land am Tag, für ein Stück Wiese und Steine… hätte ich auch gerne, gute Rendite… Ich als Animateur habe für die Unterhaltung gesorgt (Angeln und Glöckchen), damit war es gratis. Im Regen weiter, also Strom ist Pflicht und Dusche wäre auch OK. Und Schlachtplan entwickeln, wie es weitergehen soll. Uns läuft nämlich die Zeit davon. Jetzt schon klar, 3 Wochen ist viel zu wenig. Dies Tingeln, wie wir es machen könnten, kostet quasi gar nix, aber ist eben auch zu zeitaufwendig, um weiter in den Norden zu kommen. Das wird nix.

Eingekehrt sind wir hier auf Vikedal/Hafen, kostet 150Kr. für gesamtes Paket mit Wlan und Dusche, bislang das Beste für das Geld, deswegen gab es auch mal wieder einen Umschlag von uns. Und es wird auch ausgenutzt, alles Aufladen, alles Auffüllen oder Entsorgen, volles Luxusprogramm. Und es regnet, das ist untertrieben.

Wer findet den Reiher?

Trotz alle dem bin ich vor, Angel raus mit Pilker und silbernen Fliegen, weit raus ca. 80m, und tief runterlassen ca. 40m…..dann holen, langsames Kurbeln mit kleiner Rolle, manchmal kurzen Stopp, und dann Bisse… dann Makrelen reinholen, 15 Stück und aufgehört, denn Essen für die Hunde war da und auch zum Räuchern ein paar dazu. Gefrierer vom Kühlschrank ist voll. Ist vom Kai aus, fester Stand geradeaus aus vom Hafen vorne raus.

Andere versuchten es, konnte ich aus dem Mobil beobachten, auch alle im Regen, doch fast keiner fing etwas. Ich habe jedenfalls keinen gesehen. Die „Kinder“ und Frauen kommen gar nicht weit genug raus. Manchmal sind die Fische halt unerreichbar.  Sylvie wird den Text jetzt noch hochladen, wir haben jetzt schon den Folgetag, also wir bleiben bis Mittags und hauen dann erst ab. Wetter bleibt ganz bescheiden die Tage. Vielleicht gehe ich noch einmal vor aber nur mit einem Pilker.  

Update 28.07.2020

Gleich weiter am folgenden Tag, denn es regnet wieder heftiger am frühen Morgen, so dass ein Rausgehen mit dem Boot nicht erstrebenswert erscheint. Ja richtig gehört, besser gelesen, „mit dem Boot“. Wir sind also später am Morgen aus unserem Luxuscamp aufgebrochen, alles leer bzw. aufgefüllt, und ohne Regen. Unser Plan war nun nicht mehr ganz so weit in den Norden hoch, denn dies würde zeitlich nicht aufgehen. Also Idee ist es, möglichst die Strecke abzufahren im Hardangerfjord, wo wir am meisten und die besten Plätze in der Vorrecherche zum Übernachten ausfindig gemacht haben. Also wie bereits gesagt, spontan Übernachtungsmöglichkeiten zu finden, die unseren Ansprüchen entsprechen, ist so gut wie unmöglich 2020 in Süd- bzw. Mittelnorwegen. Man muss sich also schon an den bekannten Stellplätzen aus den einschlägigen Foren bedienen. Na klar, einen Parkplatz oder eine Parkmöglichkeit unterwegs am See oder irgendwo in  der Botanik im Landesinneren geht immer noch, also für Radler oder Wanderer. Für Fjordfischer wie uns nahezu unmöglich. Also bis jetzt nur 2 ausfindig gemacht, und die eben über Google-Satellitenansicht, und auch dort standen ja welche. Also evtl. auch schon bekannt in einem Forum, welches wir nicht nachgeschlagen haben.

Welches sind die Kriterien: am Fjord oder Meer, Angelmöglichkeit vom Ufer und wenn möglich Bootseinsatz, WC wäre toll, und mindestens 200m weg von bewohntem Gebiet wenn wild. Mehr verlangen wir gar nicht. Also brachen wir auf, und hielten ganze 12 km beim nächsten Platz, Sandeid Hafen, am Ende desselben Fjords, wo wir ja die letzte Nacht verbracht hatten. Direkt hinter einem COOP am Hafenpier in einem kleinen Ort, auch die Tankstelle um die Ecke, an dem auch ein größerer Fluß reinkommt, vielleicht 8 Stellplätze, und niemand war da. Es war schon etwas später am Morgen, wie geschrieben, also nicht 6 Uhr sondern bereits ca. 10 Uhr. Aber niemand dort? Kurzer Check, Toiletten, Duschen 10Kr, Wasser, Entsorgung, Stromsäule, direkt am Wasser, Infrastruktur super, absoluter Topplatz und das Ganze für 130Kr. Also noch einmal besser als der davor. Aber wir hatten ja gerade übernachtet und waren aufgebrochen, da kann man ja nicht schon wieder Quartier beziehen, nur des Quartiers wegen. Aber Angeln, das muss auch getestet werden, wie tief, Pflanzen….usw….

Ein Boot könnte man auch gut einbringen, ich spreche hierbei von meinem Boot, einem 280cm Schlauchboot mit 6PS Motor. Also raus die Angel und einholen… 1x, 2x, keine Hänger, 3x Biss. Pollak von 40cm dran. Zum Essen reicht das für uns.  Nachwurf, Fisch… diesmal Makrele normal zum Räuchern 25cm, noch einmal Nachwurf, Fisch… diesmal Makrele riesig so lang wie mein Unterarm 45cm … wir wollen eigentlich weiter, aber Nachwurf muss sein.. wieder Fisch, wieder Makrele, eine die kämpft wie ein größerer Pollak, so groß hab ich die noch nie gesehen… aber sie fiel rein beim Rausheben… gut so, dann konnten wir weiter, ist ja ohnehin nur noch Platz im Gefrierer des Kühlschranks, wenn wir etwas Rausnehmen zum Essen. Dann weiter. Sylvie hat jemanden über Facebook angefunkt, eine private Vermietung von Stellplätzen. Unweit von unserem jetzigen Standort, also auf der Strecke, die heute geplant ist. Meist ein Bauernhof oder so, die eben auf ihrem Land ein Pseudocamping aufbauen. In unserem Falle natürlich direkt am Wasser, sonst ja uninteressant. Sie antwortet „Ok, könnt kommen, ist Platz für Mobil, und mit Strom kostet 150kr.“ Ok, das ging schnell, 2 Minuten. War die Frau des Hofes, Mutter von 2 oder mehr kleinen Kindern, Australian Shepard flitzt auch rum, und Schafe und Ziegen ebenso, mal vorweggenommen. Sie hat eben Zeit für Facebook rund um die Uhr. Dann fahren wir dort hin, ist in der Nähe von Skanevik, von wo wir mit der Fähre übersetzen wollen, in Richtung Halsnoy, Peer wird sich erinnern.

Angekommen an der Abfahrt zum „Anwesen“ an der Straße prangt ein Schild „Wohnmobil, Zelt, Fishing“. Wie professionell „Tungesvik Gard“ so heißt das hier. Naja, dann mal zu denen nach Hause, hat ja geschrieben, sie hat Platz. Dann kam‘s dicke.

Es ging bergab, Ok, sehr schmal, Ok, Gravelroad, Ok, Ziegen auf der Strecke, OK, ziemlich steil, aber keine Ausweichstelle für Gegenverkehr, also keine Bucht oder Einfahrt oder dergleichen. So schmal, daß man nach Spiegel fahren musste. Und steil runter. Wenn da einer entgegenkommt, am besten so ein Riesenbock, dann will ich nicht wissen, wie das Problem gelöst werden kann. Am besten, einer stürzt ab, dann hat der andere freie Fahrt oder rückwärts bergauf auf schmaler steiler Gravelroad ca. 1,5km. Eine ambitionierte Anfahrstrecke für Wohnmobilfahrer, durchaus machbar, solange keiner entgegenkommt. Unten angekommen, herzliche Begrüßung seitens Facebook-Hausherrin und Hund (freilaufend), dann runter an Wasserplatz, in einer größeren Bucht des Akrafjords. Es steht ein Wohnwagen rum, älter, eher unbewohnt. Und ein Zelt, so ein viereckiges, in dem ein Tisch drin ist, also so Einmannessenszelt. Dies gehört einem 50-60 jährigen Kölner T4-Bus mit hochklappbarem Dach, der abends kam. Noch nicht gesprochen. Ansonsten standen wir da alleine, sollte sich aber ändern.

Platz wäre noch für 2-3 andere, theoretisch. 80m Fußmarsch bergauf, eine Hütte hingebaut, dort WC und Dusche und Steckdosen. Von dort aus über ein Feld gelegt erst eine, dann noch eine und noch eine Kabeltrommel, eingepackt in Müllbeutel gegen Regen. In der untersten sind wir dann eingesteckt. Funktioniert bis jetzt einwandfrei.

Lage gecheckt, Boot raus und aufgeblasen. Kurz rumgepaddelt, Motor raus, Öl aufgefüllt, Benzin rein, runter ans Wasser mit Buggy und angebaut. Ist ja alles ganz neu, daher erst einmal nur Standgas, Motor muss eingefahren werden, und Boot ebenfalls getestet werden. Größe, und wie verhält es sich auf dem Wasser.  Dann bin ich raus mit einer Angel, so ein bissl rumtesten, auf Dorsch am Grund und an Untiefe auf Seelachs oder Pollak. Die Bucht ist 1km lang und 400m breit. Tiefe von 20m bis über 100m mittig. Jedenfalls kein Biss die erste Stunde, also beim ersten Versuch. Nicht sehr vielversprechend. Es kam auch der Chef des Hofes, rothaarig wie Pippi Langstrumpf, mit Frau und Kindern (auch rot) mit einer Dieselschnecke auf Ausflugstour bei mir vorbei. Ein Kleener hatte eine 15cm große Makrele gefangen, die er mir als Geschenk anbot. Chef meinte nur, „für Pollak ist nicht die Zeit, dahinten sei eine Ridge von rechts rüber nach links, da die beste Chance auf sei=Seelachs“… heißt so viel wie „gibt hier kaum Fische, und wenn dann am Übergang Graben-Erhöhung quer verlaufend auf 400m, wobei der westliche Rand erfolgsversprechender sei. Also erst einmal nicht so toll. Aber, bin ja auch ein Anfänger, werde diese Ridge suchen gehen, dann habe ich größere Meerforellen oder Lachse springen sehen in der Bucht, also Schleppen im Standgas (Motor einfahren) mit Fliege oder kleinem Wobbler, und habe auch Makrele als Köder an Bord und bei Wassertiefe von über 100m ist das Ködergrundangeln auf Lumb oder Leng auch eine Option (das machen die Norweger nämlich nicht) und Makrelenangeln bleibt mir ja notfalls auch noch. Also genug zu tun, um Angeln mit Boot in einem „fischarmen“ Fjord? zu testen. Aber erst morgen.

Nun nach dem Essen kam Gesellschaft, erst ein Mobil aus Plön, älteres Mobil als Alkoven Toyotagestell, und später ein Holländer Adria Matrix, länger als unseres, der sich prompt auf der Wiese hier unten im Schlamm eingrub. Alle mit Hund. Und alle mussten schieben, um ihn zu befreien. Dann war aber Bettruhe, Quatschen vielleicht morgen. Die ganze Nacht regnete es durch. Jetzt schwimmt hier unten alles, außer dem Boot, das haben wir an den Rand gelegt. Außer dem Regen auch immer mal ein paar Sturmböen. Nicht wirklich gefährlich, aber wirklich kein Grund, um jetzt nach dem Frühstück mit dem Boot rauszugehen. Oder mit den Hunden Gassi, Regen, da wollen die auch nicht raus. Und Abhauen, kannste vergessen, da kommste momentan jetzt nicht weg, nur mit Slicks oder Trecker als Zugfahrzeug vorneweg.

Dieser Anstieg sollte und später fast noch zum Verhängnis werden

Dafür ist der Blick ganz schön, wenn denn die Scheibe frei ist. Internet geht mit einem Böppel. Brot haben wir für ca. 3 Tage, dann sollten wir wieder los! 

Wenn die Sonne mal rauskommt und der Regen pausiert, kann man auch mal wieder mit den Jungs vor die Tür. Wobei der Aufstieg auch zu Fuß anstrengend ist – zumindest für unsere alte Dame.

Update 02.08.2020

Wir waren drei Tage da unten in dem Loch zwischen den Berghängen oder besser in der Schlucht. Die Besitzer verabschiedeten sich an unserem Ankunftstag „wir fahren zur Schwiegermutter nach Stavanger“, schnappten sich die Kinder, der Hund kam in den Zwinger (Nachbar füttert wohl) und weg waren sie. In dem Toilettenhäuschen bzw. der Dusche stand ein Einmachglas mit Schraubdeckel. Da sollte jeder das Geld reinschmeißen, der so kommt und geht. Also man saß auf dem Lokus mit Blick auf ein Glas, gefüllt mit Münzen und Scheinchen. Ob da wirklich jeder sein Geld reinschmeißt, oder der eine oder andere nicht sogar seine Urlaubskasse aufbessert, lassen wir mal offen. Das ist schon so ein Gottvertrauen wie aus den guten alten Zeiten, als die Welt noch in Ordnung war und alle rechtschaffend und bibelfest.

Ansonsten war ich den Folgetag den ganzen Tag mit dem Böötchen unterwegs, habe versucht, die Lachse zu fangen, die man rumspringen sah durch Schleppen mit Wobbler und Fliege. Bei der Fliege sprang ständig irgendeine Makrele dran, die wir später dann an die anderen Camper verschenkten. Jedenfalls kein Lachs. Dann tauchte der Vater von unserem rothaarigen Hofbesitzer auf, der mit der Dieselschnecke rausfuhr, um Netze auszulegen. Dabei konnte ich mitfahren. Mit ihm habe ich in Englisch über alles quatschen können. Wie gesagt, er ist der Vater und ihm gehörte das Anwesen oder die Gerümpelkammer wohl mal, jetzt macht es sein Sohn. Er ist 65 Jahre, muss noch 2 Jahre arbeiten, weil in Norway arbeitet man heut schon bis 67. Das rumliegende 100PS Boot gehört einem Nachbarn und verrottet da so vor sich hin, die Seelachse sind ca. seit drei Wochen verschwunden, davor gab es viele. Jetzt nur noch Pollak und so… Aber so nen Lachs wollte er fangen, ich sagte „Lachs gegen Pulle Whiskey von Lidl, nicht so ne teure“, „joo das geht klar“, war die Antwort. Hab mich gut verstanden mit ihm. Er war auch schon mal in Deutschland vor 5 Jahren, in Frankfurt bei einer Ausstellung oder Messe „Exhibition“ oder so, 3 Tage und im Auto geschlafen. Also in 3 Tagen hin und zurück, seltsam die Norweger.

Gefangen hab ich einen essbaren Pollak, das war es. Kein weiterer Biss oder dergleichen, wenig erbaulich vom Angeln her. Auch in der Ridge war nix los. Beim Netze einholen waren 4 große Fische, also 70cm Dinger drin, 3 x Pollak, 1 x Hyse (Schellfisch), die ich haben konnte. Er wollte sie nicht. Zwei Rotbarsche und 4 Makrelen warf er wieder über Bord. Aber kein Lachs. Dafür haben wir ihm trotzdem die Pulle überlassen, und er hat sich gefreut. Am Folgetag hat er noch einmal versucht die Lachse zu kriegen, aber wieder nix. Und es regnete dann den ganzen Nachmittag durch und die Nacht. Eigentlich wollten wir Grillen mit dem Päärchen aus Plön. Das fiel ins Wasser.

Am kommenden Morgen brachen wir auf. Alles entsorgt, Frischwasser aufgetankt, 100kr. ins Glas, und hoch den matschigen Berg. In einer Kurve stand ich fast 15 Sekunden auf dem Gas, bis sich der Wagen entschied hochzufahren anstatt wieder rückwärts abwärts. War schon ein bissl gewagt aber OK. Man muss die Karre ja auch kennenlernen und ausreizen, was geht. Dann gings weiter, aber wohin. Abgekommen von dem Plan weiter Richtung Norden mithilfe von dreimal Fähren zu fahren, fuhren wir unten rum auf Halbinsel Stord und blieben am nördlichsten Punkt in Fitjar hängen. Alle gecheckten Plätze waren Schrott, entweder nicht am Wasser, oder man konnte kein Boot reinbringen, oder was anderes, wie der Platz war gar nicht auffindbar. Und es regnete ja auch die ganze Zeit. Oben in Fitjar gab es einen Hafen-Stellplatz mit drei Plätzen für 200kr., der Ok war. Laden direkt daneben, aber auch Bootstankstelle, und es roch ein wenig nach Diesel dadurch. 3 km weiter der Campingplatz Fitjar, den konnte man auch checken. Also noch einmal dorthin. Und da angekommen, Superspot am Wasser als Stellplätze auf Schotter. Alles da, von Dusche über Küche. Endlich unsere mitgenommenen Pizzas in den Ofen. Ursprünglich geplant als Outdoor-Pizza in unserem Feuertopf. Zum Feuermachen war ja noch keine richtige Gelegenheit, und wir brauchen den Platz im Freezer. 250Kr. kostet der hier. Nur wie immer Chaos, kein Mensch weit und breit. Man stellt sich hin und muss selbst alles finden und dann is gut. Und entweder kommt einer oder eben auch nicht.

Am ersten Abend kam eine alte Frau zum Kassieren, am Folgetag niemand. Das Leergut, bestimmt 30 Flaschen und Dosen, lag in der Küche rum, die Mülleimer randvoll, also sich Kümmern sieht anders aus. Später erfuhren wir, dass sie auch ein Lokal Cafe bei einem kleinen Kanal durch die Schären betreiben, an dem ich mit meinem Böötchen auch vorbeigefahren bin. Es ist ein Schärengebiet mit vielen kleinen Inselgruppen, meist aus Stein, ein wenig begrünt. Übrigens im Cafe da war richtig was los, also die sind völlig überfordert mit beidem.

Wie bereits geschrieben, Boot aufgepumpt und ich war unterwegs in verschiedenen Tiefen von 6m bis 80m dort. Es gab Makrelen und 2 x Pollak, keine Riesen. Ein Kajakfahrer fing einen schönen Dorsch mit Garnelen. Na ja, zumindest einen gab es noch. Was man aber nicht sah bei der Ankunft am Campingplatz, der sich gefühlt völlig in der Pampa befindet. So war auch der Eindruck bei der Anfahrt. Aber sobald ich mit dem Boot unterwegs war zwischen den hunderten von Inselchen, sah man wie zugebaut das Gebiet war. An jedem Winkel stand ein Ferienhaus, teils doppelstöckig, und Boote überall. Und gerade bei dem Cafe ein winziger Hafen, da lagen Yachten aus der Preisklasse 500000 und mehr. Ehrlich doppelstöckige Boote wie Princess 50 oder 68. Nicht das offene Meer, das war weit weg draußen. Wir blieben 2 Tage, dabei einer richtig mit Sonne und draußen sitzen.

Dann aber wieder wechselhaft, und da das Angeln dort auch mässig war, kam jetzt die Entscheidung nicht mehr weiter gen Norden, da auch dann die Fähre nach Bergen notwendig gewesen wäre, sondern bereits wieder Rückfahrt Richtung Süden, aber dafür möglichst weit raus ans Meer, evtl. sind ja dort mehr Fische bzw. zumindest der Seelachs. Und die Insel Bömlo, schon früher zu Ferienhauszeit ein Thema, da sie per Brücke zu erreichen ist, war immer ein Ziel, was aber nie angefahren wurde. Jetzt die Gelegenheit. Und los ging es. Wetter wechselhaft. Das mit dem Boot klappt jetzt auch gut, schnell Luft raus und kleines Päckchen, den Motor auf den Buggy, und so mit Buggy aufs Boot gelegt, mit Gurten verzurrt, geht schnell und easy. Dann rüber nach Bömlo, wir reden hier von Tageskilometer immer unter 100km pro Tour.

Wenn auf der Tour ohne Umwege ein Stellplatz aus unserer vorgearbeiteten Liste ist, dann fahren wir den an. So wie Campingplatzbewerter. Also wenn ich mal Zeit habe, kann ich die Apps ein wenig aufbessern, was Preise angeht oder sonst so los ist. Und wenn ich überhaupt Lust dazu habe. Auf Bömlo gab es laut Recherche nicht viele Plätze. Insgesamt 1x Entsorgung und 4 Plätze gesamt. Den Hauptplatz zentral fuhren wir an. Es war Wochenende und wir hatten ein wenig Angst, daß es zu voll ist. Gut, der Standardtourist fährt nicht auf ne Insel, der will hoch nach Bergen und Oslo. Aber die Wochenendnorweger und nach wie vor ist Ferien-/Urlaubszeit in Norwegen. Angekommen auf dem Platz an einem engen Kanal, auch ein winziger Hafen, und auch hier Yachten, die hier parkten. Cafe und Restaurant und großer Supermarkt oben an der Straße. Wir bekamen auch schönen Platz, an Strom ran, und Stühlchen raus.

So beobachteten wir das Treiben den ganzen Nachmittag, waren noch Einkaufen, auch viele Boote kamen und legten an, um dies zu tun. Andere gingen zum Essen oder kamen mit Musik als „Partyboot“. Man konnte den Kanal nach links oder rechts raus, um in tiefere Gewässer zu kommen und Fisch soll es geben, laut Gespräch mit einem anlegenden Bootfahrer, also Dorsch und auch Seelachs. Doch gegen 17 Uhr fing es an zu Nieseln. Da war nix mehr mit draußen sitzen. Und um das Boot zu Wasser zu bringen, war es nicht ideal.

Kostenpunkt dort mit allem 250Kr, wie überall hier scheinbar. Also fuhren wir noch einmal schnell los zu den nördlich gelegenen 2 Plätzen, der andere liegt im Süden. Kaffee und Kuchen hatten wir ja im „Hafen von Nizza“ zu uns genommen, und Essen konnte warten. Evtl. ist einer der anderen Plätze besser geeignet?! Und Platz hier kriegen wir auch wieder, wenn da oben nix sein sollte. Es geht hier um 20 km Weg hoch gen Norden auf der Insel. Die Straße wird immer enger, aber dafür auch kaum Verkehr. Den ersten Platz erreichten wir, und den gab es auch tatsächlich nach längerem „Begehen“. Ein quasi Gemeindeplatz am Wasser an einem 15 Häuser großen Wohngebiet für 100kr am Aushang, 150Kr. im Net. Mit Strom und Wasser aber ohne WC. Na ja Ok, aber den letzten ganz oben auch noch checken. Es wurde immer einsamer und die Aussicht über die Schärenlandschaft immer genialer.

Der Regen hatte auch aufgehört. Am Ende quasi, wenn die Straße aufhört und ins Meer fällt, ist ein Laden. Dort lebt ein Lehrer mit seiner 85jähigen Mutter, sprechen beide deutsch, da dt. Großvater, und der betreibt einen Krempelladen von Angelzeugs über Bücher… dann vermietet er 2 Wohnungen an Urlauber, aber nur privat (zur Zeit Ossis), dann hat er einen Fischhandel oder besser Anlieferungsstation, Bootstankstelle und keine Ahnung, was noch. Und ja, man kann sich da hinstellen ans Wasser, quasi am Hafen bei ihm, hat 4 x Anschluss für Strom mit Campingstecker, 2 x WC und Dusche und Frischwasser. Kostenpunkt wie immer 250Kr. Etwas zu teuer für das altbackene Niveau, eben ein Lehrer, kein Wäschehaken und total verrosteter Spiegel in WC, riecht wie bei Oma früher, aber funktioniert. Was muss es auch mehr. Außer uns steht hier ein Wohnwagen rum, leider mit 3 Blaagen. Norweger versteht sich, sonst niemand weit und breit. Da soll noch ein Serbe wohnen, der auf Fischfarm arbeitet um die Ecke gleich, und 1 Mädchen, Deutsche?, die auch dort arbeitet. Na ja sind ja erst angekommen, wird sich noch alles aufklären.

Aber der Spot ist allemal 250Kr wert, nur leider regnet es heute Morgen mal wieder, und es soll Wind kommen, daher warten wir mal mit dem Boot aufblasen. Man kann auch natürlich ein Boot bei ihm hier mieten.        

Update 03.08.2020

Weiter geht s im Text, diesmal ohne große Pause. Wir übernachteten also in Bömlo am Arsch der Welt. Ruhig, doch abends leider so kleine Mücken, die scheins auch beißen. Großmutter sprach von Moskitos, und die nerven, weil sie in die Ohren und Nasen krabbeln. Sind aber nur abends und früh morgens da, jedenfalls in Massen. Als wir dann nach dem Frühstück Bestandsaufnahme machten, stellten wir fest, daß ein Wind bis 9m/sek aus Nord/West ging, der ein Rausgehen mit dem Schlauchboot unsinnig erscheinen ließ. Und ein Boot mieten für 100€ am Tag noch unsinniger. Daher Pilkangel und Hunde an die Leine und los. Langer Spaziergang mit etlichen Angelstellen.

Schön tief, mit und ohne Strömung, Blick aufs offene Meer oder in die Schären,

Fangergebnis: 4x kleiner Pollak von 25 cm. Alle gingen wieder zurück. Damit war die Entscheidung klar unter dem Aspekt, daß der Wind sich hier draußen die kommenden Tage nicht ändern sollte, weiterziehen. Wir haben noch genug Plätze im Gebiet weiter südlich, die es zu checken gilt. Und die kleinen Viecher beißen tatsächlich und es gibt kleine Bollen. bei Sylvie deutlich ausgeprägter als bei mir. Das gab es in 20 Jahren Norwegen erst einmal an der Küste, im Landesinneren an Seen hat man damit öfter zu tun. Nur so kleine kennen wir eigentlich gar nicht, aus Neuseeland die sandflies, kleine torpedoartige Stecher, die sind brutal. So schlimm war es nicht aber nervt tierisch, weil ständig beißt etwas irgendwo.

Festzustellen ist jedenfalls bereits jetzt, daß die großen Fischmassen, das gilt auch für Makrele, nicht mehr den Bestand haben wie vor etlichen Jahren. Auffällig auch, daß in fast allen Fjorden Netze liegen, daß man kaum noch zum Angeln kommen kann. Etwas übertrieben, aber man wird das Gefühl nicht los, daß jeder Hans und Franz – Norweger mit seinem Ferienhaus Netze und Reusen auslegt. Na ja, aber ist ja ihr Land, unsereins als Tourist sollte da ganz still sein. Vielleicht legen sie die Netze aus, weil sie auch nix mehr fangen mit der Angel, und so ein Netz auszulegen, ist einfacher. Na ja jedenfalls die meiste Zeit, sofern man keine Bodenhänger hat. Was eigentlich schlecht erscheint, nämlich die Tatsache, daß zwar unser Freezer vom Womo voll ist mit Fisch, dagegen der Freezer Waeco noch gar nicht im Betrieb, ein extra Kompressor-Gefrierschrank von 65l, hat auch etwas Gutes. Zurzeit ist er noch gefüllt mit Lebensmitteln aus der Heimat als Stauraum. Dieser läuft auf 220V Strom oder eben auf 12V, ist aber nicht als Dauerbetrieb gedacht. Dagegen der Womo Gefrierer und Kühlschrank auch super auf Gas.  Unser kleines Problem für die Rückfahrt war ja, wenn der Waeco voll ist mit Fisch, dann brauchen wir auf alle Fälle immer Stationen mit Stromanschluss. Also Stellplätze oder Campingplätze. Jetzt ohne Waeco-Betrieb geht auch immer wild, denn Gas haben wir ja reichlich zur Verfügung. Unsere mitgenommenen Vorräte aus dem Gefrierer sind quasi aufgebraucht. Heute gibt’s noch einmal Fleisch und 1x Toast ist noch drin, ansonsten voll mit Fischfilet. Heute soll gegrillt werden.

Und wenn ich so etwas schreibe, wird vermutlich morgen der große Fang gelingen und er Waeco in Betrieb genommen werden müssen. Jedenfalls von Bömlo aus sind wir Richtung Süden aufgebrochen und haben den bereits vorher gecheckten Platz Fjon angefahren.

Der erscheint ein wenig teuer mit 300Kr, (dabei nur eine Toilette) aber wir waren hier mal in einem Ferienhaus mit Peer und meiner Mutter. Bei dem Lehrer. Und genau unten wo der Hafen war, ist jetzt ein sehr moderner und toll gelegener Stellplatz aufgebaut worden, neben der Fischaufzuchtsstation. Damals mit Peer haben wir auch nicht so dolle gefangen, das weiß ich noch, aber da war so eine Stelle links rum an einer Insel, da gab es immer Seelachs. Die wollte ich mal checken, und der Spot ist auch ideal für Hunde. Man kann obendrein Kajaks oder Ruderboot oder Standuppaddling alles umsonst nutzen.

Der Platz war gut besucht, ungefähr zehn Parteien, alles Deutsche. Die haben ja die Kohle oder die hatten alle mal ein Ferienhaus hier. Bei der Hochfahrt war nur ein Womo  hier. Angekommen, gleich das Boot raus und aufgeblasen, dann raus. Zur Seelachsstelle war es mir zu weit, aber an so einer anderen Stelle, kleine Inselchen weiter vorne, da hatten wir damals etliche Hänger, bissen dann 5 Pollaks, aber alle nur so um 35 cm. Und 2 Makrelen für die Hundetüte auch. Filetiert später ergab das 2 vernünftige P2 Portionen. Wurde eingefroren. Wie gesagt, wir müssen erst etwas rausnehmen aus dem Gefrierer, um Fisch einzupacken. Daher heute grillen und Toast raus. Ansonsten den Waeco anschmeißen, was vmtl. ohnehin passiert, wenn ich Makrelen zum Räuchern mitnehmen will. Und damit wieder das Rückfahrtproblem. Da war einfach nix Vernünftiges auf der Hinfahrt. Vielleicht haben wir etwas übersehen.            

Update 05.08.2020

Mit Grillen war nix, weil es nachmittags anfing zu regnen. Das Boot war noch aufgeblasen und lag über Nacht vorne am Steg. Wir waren immer noch in Fjon. Abends kam der Chef mit einem Quad und seiner Frau vorbei. Sie putzte das Bad, und er ging rum zum Kassieren. Man kann zwar bezahlen über Vipps, aber das ist eben für Ausländer nicht so ganz einfach. Und es waren ja von den mittlerweile 11 Parteien nur 1 Norweger, der ganz spät abends einfuhr. Vmtl. hat er die Schnauze vom Fahren voll gehabt und nächtigte daher dort. Auch wir bezahlten dann die 300Kr. cash. Und entschieden, erst sehr spät am Folgetag loszufahren, wenn die anderen Deutschen bereits längst wieder auf ihre Tour aufgebrochen sind. Einmal ist dann der Run auf die einzige Dusche/WC vorbei, und ich konnte den Vormittag noch mit dem Boot raus. Evtl. ja zu der angesprochenen Insel.

Raus bin ich, versuchte einen Lachs zu fangen, dann einen Dorsch, aber beides Fehlanzeige. Dann gegen Mittag raus das Boot, da waren bereits alle anderen weg, und schon eine Partie mit 2 Fahrzeugen aus Osnabrück neu da. Alles verpackt, dafür brauchen wir jetzt so eine halbe Stunde. In der Heckgarage kommt der Wattanzug nach unten dann die gefundenen Fender darüber, das Hundekissen und darauf das zusammengefaltete, in Tragetasche verpackte Schlauchboot, wie auf einem Kissen schräg gelagert.  Nun kann der Buggy mit Motor und halber Styroporschutz von Originalverpackung gemeinsam reingefahren werden. So liegt der Motor mit Buggy auf dem Buggygriff, Motor hoch, weil ja alles gefüllt bleibt. Also Sprit und auch Motoröl verbleibt. Der Suzuki Motor kann auf drei Seiten gelegt werden. Rein gehts zu zweit deutlich einfacher, raus auch leicht alleine. Das Boot lässt sich unaufgeblasen leicht alleine transportieren mit Schultergurt. Bretter, Fischkiste mit Zubehör, Schwimmwesten, und Stühle, Tisch, Keile usw. passen auch noch gut in die Heckgarage. Vom Gewicht her ebenso kein Problem. Leider komme ich nicht mit dem 6PS Motor richtig in die Gleitphase bei dem Boot. Das muss ich noch genauer unter die Lupe nehmen. Man fährt zwar so sehr kostengünstig, ich verbrauche quasi gar kein Sprit, aber man fühlt sich nicht so sicher, um mal weiter rauszugehen. Denn wenn es zum Wetterwechsel kommt, sollte man relativ zügig aus dem Gefahrenbereich heraus, und im Standgas ist das schon mühsam. Vom Trimmen verschiedene Einstellung gewählt, ging trotzdem nicht, versuche es noch mit Pinnenverlängerung oder weniger Gewicht. Also am besten nackig fahren, wo soll ich sonst einsparen. Das Fahrrad hinten auf dem Dachträger hätte man sich bei dieser Tour sparen können. In Schweden doch häufiger mal im Einsatz, wurde es hier noch nicht einmal abgemacht, doch sorry einmal.

Wir machten dann noch alles leer, also Abwasser und WC, Wasser nachgetankt, und ich ging noch Duschen. Dann hauten wir gegen Nachmittag ab vom Platz und fuhren die nächsten zu checkenden Plätze an. Dabei war Hervik Havn und Hervik Camping so ca. 50km weiter direkt am Hardangerfjord. Dort ist er sehr tief und breiter und offener Zugang zum Meer. Man kann quasi rausschauen. Risiko ist natürlich der Wind. Angekommen am Hafen, sehr klein, also winzig, ein Joker Supermarkt daneben in einem Kaff, schon der Anfahrtsweg versprach Ruhe. Also oft passte nur ein Auto auf die Straße und man musste die Ausweichfelder nutzen. Aber zum Glück war wenig Verkehr. Am Hafen angekommen, tatsächlich Plätze, niemand da. Aber auch das ist etwas komisch, man fühlt sich irgendwie nicht recht wohl. Kostete 150Kr also glatt mal die Hälfte vom Vortage, alles war da, Toiletten, Duschen, Strom, der Laden, bei dem man bezahlen soll, aber irgendetwas fehlte. Auch das Boot ließ sich gut lagern und reinbringen. Wir entschieden den Campingplatz 2 km weiter wenigstens zu checken. Dieser ist irgendwie kein richtig offizieller, den habe ich, glaub ich, aus der Googlekarte. Die Anfahrt zu ihm ging auf Schotter bergab, zum Teil steil, wenig vielversprechend. Dann überall Dauercamper, also mehr Häuser als Wohnwagen, auf riesigem Gebiet verteilt. Den Sohn des Chefs getroffen, „joo, man kann sich unten ans Wasser stellen, neben den Privathafen, da sind 2 Plätze“… kostet 200Kr. Wir blieben. Auf dem Platz alleine stehend, Blick auf Fjord und Hafen.

Sonst alles dabei, versteht sich für Campingplatz. Alten Chef dann auch getroffen auf Trecker, kein Englisch, aber trotzdem nett. Boot aufgeblasen, Motor ran und eine freie Parkbucht im Hafen einfach genommen, kostete nichts extra. Dann noch langen Begehungsspaziergang auf dem Platz, der bei genauem Hinsehen sehr liebevoll im Detail eingerichtet war, auch sehr kinderfreundlich, mit Trampolins, Fussball, Beachvolleyball, großem Süsswassersee und vielem mehr. Preis auch sehr günstig für einen Campingplatz. Eigentlich ein Ort zum Längerbleiben. Und nur Norweger! Wir haben auch ein paar Fotos gemacht von den gebastelten Dekos aus Autoreifen und so weiter.

Aber, genau aber, jetzt kommts. Nein noch nicht, ich war dann am kommenden Vormittag raus zum Angeln. Fing Pollaks und Makrele, was denn sonst. Richtig weit raus oder vor ins Offene ging ich aber nicht. Interessante Untiefen und Inselchen sind auch dort, dafür sollte aber das Boot etwas besser laufen. Vielleicht der schönste Platz bislang auf unserer Tour. Aber, aber wir packten gegen Mittag am Folgetag ein und fuhren weiter. Einerseits nervten auch dort die kleinen Moskitos (Sylvie klagte über kleine Bollen im Gesicht, bei mir sind die altersbedingt von Haus aus), und abends bis 23 Uhr die Heranwachsenden von 14-17 mit ihren Pissbooten. Die heizten rein und raus, ließen die Motoren völlig sinnlos aufheulen, so wie die Affen auf den Motorrädern auch überall, nur diesmal auf dem Wasser. Ist eben Holidaytime. Die haben da alle so Vollplastikboote (Pioneer) mit 9,9PS (vmtl. aufgemozt auf 15PS), da geht’s aber kaum ums Angeln nur ums Rumheizen, am besten im Rudel. Ich spreche jetzt von ca. 15 Booten. Und andererseits, und das hatte das größere Gewicht, die Wettervorhersage. Morgen Wind bis 12m/Sek aus Süd und dann Regen. Der Regen wäre nicht das große Problem, aber der Wind. Wir standen auf der Nordseite des Fjords, bereits ab 4-5m/Sek kann ich das mit dem Schlauchboot vergessen, da treibe ich ab wie eine Feder in der Luft. Und dann der steile Aufstieg auf Schotter, wenn du Pech hast, kommste da nicht mehr weg.

Daher Abflug, am besten auf asphaltierten und günstigen Platz mit Strom, wo wir den Schlechtwettertag im Mobil überdauern. Sylvie kann arbeiten, ich schreibe Webseite. Auf dem Weg legten wir noch einen kurzen Stopp ein an einem von uns markierten „Nuller“. Wetter war da noch gut. Nach kurzem gemeinsamen Walk und Badeeinheit für die Hunde kletterte ich weiter über die Steine und versuchte mein Angelglück. Sylvie und die Hunde warteten bei schöner Aussicht.

Ich kam ohne Fisch zurück trotz etlicher Pilkversuche an Superstellen. Weiter gings auf der Suche nach einem geeigneten Platz, die Schlechtwetterprognose im Nacken. Wo, gefunden in Bokn, unweit von Hervik, kurz vor der Fähre nach Stavanger geht es einen Schlenker raus Richtung offenes Meer. Und einfach nett, direkt hinter einem COOP, dort auch die Toiletten von 8-21Uhr, Wasser, Strom, außer uns niemand, nur im Hafen liegen 2 Norweger, und später ein Hausboot.

Das Ganze für schlappe 100Kr., zu zahlen im COOP. Alles klein, fast familiär. Haben uns gegen Mittag dort eingerichtet. Am Pier super zum Angeln, tief und sauber. Gleich Makrelen gefangen, fette, unterarmgroße. So gab es Fisch für Hunde und auch für uns. Und Sylvie schmecken die Filets aus der Pfanne mittlerweile richtig gut. Vmtl. ist es die Zubereitung. Ab 22 Uhr gings dann ab, Regen ohne Ende und Sturm. Nun der Folgemorgen, gutes Frühstück, Sylvie arbeitet und telefoniert mit Kunden oder macht im Internet rum. Ich gehe jetzt vor zum Makrelenangeln. Hat aufgehört zu Regnen. Einer der Norweger im Boot will auch welche haben. Der fängt einfach keine.

Ole möchte auch mit Angeln gehen – aber es regnet
bei der Regenpause durfte Ole dann auch mit – Fella macht lieber noch ein Nachschläfchen

Vielleicht ein Satz zu Corona. Wir kriegen das hier schon mit, in Dithmarschen Hotspot Gefahr, in Büsum Maskenpflicht überall, in Heide wohl auch. Was für eine Scheiße. Hier ist gar nix, man verhält sich so wie immer in früheren Zeiten. Für uns wird das eine Katastrophe, wenn wir zurückkommen. Scheißmasken. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch, was ich damals in Schweden geschrieben habe, die machen es richtig. Das sehe ich heute noch umso mehr so.       

Update 08.08.2020

Weiter gings, denn hier mit Boot hatte ich keine Lust. So verschlug es uns auf dem Weg nach der Fähre zu Sokn Camping. Für 250Kr. mit tollem Platz nahe der E39 und kleinen Inselchen. Das offene Meer ist nicht so weit weg. Zu fangen gab es zwar wie immer dasselbe bzw. hier vor allem Kleinzeugs wie 8 Babydorsche, alle wieder laufen gelassen, Pollak zum Essen und Makrelen für Hund und Mensch. Das Boot einfach quasi vor dem Mobil im Hafen festgemacht. Fender und Seile habe ich dabei. Bezahlt wird dafür nicht.

Das Ganze lässt sich schön mit dort installierter Webcamera beobachten. Wir waren sehr früh angekommen, weil wir den anderen Platz vor 8 Uhr verlassen hatten, denn dann machte der COOP auf. So spart man ein wenig Kosten ein. Und wir hatten besten Platz auf dem Gelände dadurch, freie Wahl nach Abreise der anderen Mobile. Während meiner Bootsfahrt rannte der Knabe aus der Rezeption auf dem Platz rum und stellte sicher mehr als 15 Reserviertschilder auf. Man kann auf diesem nämlich online einzelne Stellplätze reservieren. Es stand das Weekend vor der Tür, daher wohl die Reservierungen. Ein paar Stunden hatten wir also noch Ruhe und Sylvie konnte bei schöner Aussicht bisschen arbeiten – Wlan gibts auch auf dem Platz.

Und leider kam auch bald ein Nachbar, so ein fetter Carthago Riesenschlachtschiff-Mobil mit altem Sack, sowie später ein zweiter derselben Sorte, ebenfalls ein ähnlich „alter“ Typ. So wie die Karren, so die Typen, arrogant wirkend. Sie waren wohl ganz stolz auf ihre Böcke, und das musste auch jeder sehen. Ich würde so ein Ding nie fahren wollen, völlig unsinnig zum Campen. Sie hätten wohl gerne unseren vorderen Platz gehabt, denn es gab Diskussion mit dem jungen Typen. Aber wir standen da ja längst drauf. So parkte das andere halt auf dem zurückliegenden Platz hinter uns. Jetzt mach ich es kurz, Sylvie ging zeitig zu Bett, und die Typen tranken Wein erst vor dem Mobil, später dann drinnen und hörten so Musik, daß jeder mithören musste. Alte Säcke! Also auch die passende Musik dazu! Jedenfalls als dann nach den Tagesthemen um 23 Uhr nebenan brutal laut aufgedreht wurde, das Ding steht 5 Meter von einem weg, Sylvie pennt, dann aber nicht mehr, bin ich raus in Latschen, hab gegen das Mobil gehämmert mit Fäusten, die Tür aufgerissen, und den beiden „Pennern“ meine Meinung gesagt. Auch als Tourist darf man das in diesem Falle ruhig mal tun, und hätte einer auch nur blöd getan, hätts gekracht. Dann war die Musik aus, und blieb wohl auch aus. Ich hab jedenfalls nix mehr vernommen.  Sylvie meinte, da sei aber später noch einmal etwas gewesen. Vielleicht hat sie es auch nur geträumt. Morgens pennten die beiden, die Seitenklappen der Karren waren offen, schade dass keine Göteborger da waren, die hättens verdient. Da war einiges zu holen. Wer es nicht weiß, dort werden oft Womos aufgebrochen, Bandenkriminalität.

Morgens bin ich nach dem Frühstück raus auf die andere Seite der Insel, und wieder nur Kleinzeugs, aber ein Pollak essbar und ein paar Makrelen für die Hunde waren schon drin.

Über Funk erfuhr ich dann, daß unterdessen zu den beiden Säcken weitere Bekannte kamen, ebenfalls nur solche Riesenböcke, nur jetzt auch mit Blondiefrauchen und ein Tacken jünger. Die beiden vorher waren klassische Kinderpornogucker, und die anderen jetzt nur noch schön, und das ist dann die Entscheidung, entweder es kommt an dem Abend zum Krieg, einer gegen die Schönen und KF. Und da wir im Urlaub sind, und ich leider nicht in Begleitung von 1-2 Spießgesellen, ist es besser, die Sachen zu packen und ein anderes Ziel zu suchen. Ein paar Reserven haben wir noch in petto. Schade um die schöne Webcamera, aber da kann man jetzt die „potenziellen Kinderfi..“ und Schönen beobachten.

Da wir das mit dem Einpacken, also Boot und Motor mittlerweile können, knappe halbe Stunde und alles ist stressfrei fertig. Und die Fangergebnisse waren kläglich, das Wetter hielt auch nicht, was es sollte. Und bezahlt hatten wir auch noch nicht für den Folgetag, also können die das ja dann machen, also Abflug. Und so ging es Richtung Süden weiter, unterwegs noch Fleisch kaufen zum Grillen und Tomaten. Wir hatten noch Holz im Sack mit an Bord. Aber zum Grillen am offenen Feuer war vorher keine Gelegenheit. Und da war noch ein Platz am Ende eines Fjords, den wir auf der Hinfahrt haben liegen lassen, obwohl wir ihn beide in der Voransicht als interessant eingestuft hatten. Er bedeutete aber eben 38km Umweg von der Hauptstrecke. Weniger Fisch als an den anderen Stellen konnte es da ja auch kaum geben. Also dorthin, und unterwegs auf der Fahrt dahin, lag ein freier Platz an einem Süßwassersee. Also wilder Platz und Nuller, weil ja nicht bezahlt den dreiviertel Tag zuvor, und da standen wir am See mit PlumpsWC.

Holz raus, Feuer in unserem Feuertopf, und die unterwegs gekauften marinierten Fladen mit Soßen und Tomaten und Ofenkartoffeln gegrillt.

Später stieß ein Einzelreisender im Multivan, Fotograf aus Landsberg dazu. Es war ruhig, keine grölenden Blagen, kein Lärm von Bootsmotoren der Pubertierenden, keine Motoradgangs mit Maschinen ohne Auspuff, kein Lärm aus Carthagos oder Phoenix Schlachtschiffen, auch keine Familien die Straßenspiele auf dem Parkplatz veranstalteten um 23 Uhr. Gut gegessen, nett gequatscht, und gut gepennt.

Dann gefrühstückt, ungetoastet da ja kein Strom, und rüber zum Frafjord. Etwas ängstlich, da ja Samstag Wochenende, daß dort evtl. nix frei ist. Waren noch 5 von den 30 Plätzen frei, liegt sehr schön in einer Schlucht unten am Fjord, mit Lachsfluß und Privathafen, die Fjordberge umrahmen das Panorama. Fella und Ole haben sich sofort wohl gefühlt und lagen total relaxed vor dem Mobil. Die vorbeilaufenden Camper waren erstaunt über so entspannte Hunde.

Vor Ankunft morgens um halb 10 noch ein Brot gekauft und den 5l Kanister Bootssprit gefüllt. Verbraucht hab ich bis jetzt 2,5l, also gar nix.

Heute war ich dann schon draußen, habe Makrelen gefangen, 9 Stück gesamt, davon eine als Köder zerschnitten und gehe auf Leng und Lumb in der Tiefe. War aber noch nix. Werde es weiter versuchen. Ansonsten kurze Hose, aber ein Schauer war auch dabei. Ich draußen ohne Regenzeugs.

Also erst einmal rein, die Makrelen fertig gemacht. Gibt also gleich Makrelen mit Reis und Trockenfutter für die Hunde, und für uns Makrelenfilets mit Panade krustig gebraten, mit Reis und süßsauer Soße (Chinavariante). Dann gehe ich vmtl. heute Abend noch einmal los. Mir ist es sogar gelungen mithilfe Pinnenverlängerung, also ein Plastikrohr, was wir beim Spaziergang gefunden haben, in die Gleitphase zu kommen beim Boot. Dann geht das ganz schön ab, so wie es auch sein muss.  Na ja, jedenfalls besser als zuvor.      

Abschlußbericht

Also jetzt den Abschlussbericht. Vorab, wir sind zuhause angekommen, spontan sogar einen halben Tag früher als gedacht. Das lag daran, daß Fjordline mit seiner Katamaran-Fähre, die ja am 23. August verkauft werden soll, (daher kann man danach auch keine Tour mehr buchen) und den damit verbundenen Buchungen erhebliche Probleme hat. Bereits auf unserem Platz, hier am Frafjord, trafen wir eine Motorradtruppe, denen einfach kurzerhand die Fährüberfahrt drei Stunden vor Überfahrt gecancelt wurde, mit der Begründung „technische Probleme, Fahrt findet nicht statt“. Man bekommt zwar sein Geld wieder, doch keinerlei Entschädigung oder so. Also nicht so ein Luxus wie bei Deutscher Bahn, wo man schon Kohle für 1 Std. Verspätung bekommt. Diese Motorradtruppe musste umbuchen und fuhr dann mit Colorline, die aber deutlich teurer von Haus aus ist und man nun auch keinen Frühbucherrabat mehr bekommt. Also doppelt bestraft. Dafür ist Organisation und Service auch deutlich besser. So hatten wir das auf dem Schirm, denn es war die letzten Tage vermehrt bei Fjordline zu Stornierungen oder zumindest erheblichen Verspätungen gekommen. Ich vermute mal, daß die Fähre nicht kaputt ist, aber sie einen Verkaufsdeal abgeschlossen haben zum 23. August 2020 und dieser nun gefährdet ist, weil einige Dinge auf der Fähre nicht so sind wie verabredet. Daher muß sie ständig zur Ausbesserung ins Dock oder Handwerker drauf. Das kostet Zeit. Und fahren soll sie auch hin und her gleichzeitig. Das funktioniert nicht. Deswegen werden einfach Fahrten storniert, Scheiß auf die Fahrgäste, der Deal wäre vmtl. viel teurer im Negativen, oder wird um Stunden verschoben. Das ist sicher nicht das Beste Marketing. Oder die gehen in die Insolvenz und ihnen ist sowieso alles Scheißegal. Jedenfalls ein riesengroßer Mist für alle Urlauber oder Rückkehrer, die zum Beispiel auch Fisch an Bord haben, der ihnen kaputt gehen könnte. Also ein bissl Planung und Planungssicherheit wäre ganz gut.

Bei uns war es ja nicht der Fisch dieses Jahr, sondern die Planung zuhause mit dem Ferienhaus und der Übergabe mit den neuen Gästen. Hätten alles umstellen müssen, und Leute für Reinigung und so weiter suchen müssen. Sicher hätte auch Kirsten das hingekriegt, aber sie haben wir ja bereits genug in Anspruch genommen dieses Jahr. Und war ja auch nun gut hier in Südnorwegen.

Der Frafjord war vermutlich der schönste Spot dieses Jahr, vom Wetter her auf alle Fälle, vom Fischen auch nicht besser oder schlechter als andere. Makrelen und Pollak, wie immer. Wobei Pollak auch nicht stimmt. War nur einer in 2 Tagen. Dafür gut für die Hunde mit Fluß zum Baden,

schönes Rumfahren mit dem Böötchen.

Ole durfte mit zum Fischreste entsorgen

Makrelenangeln und ein paar verschenkt, wo sonst hin damit. Auch Tim von nebenan, frischer Familienvater aus Dinslaken, war mal mit von der Partie. Denn vom Ufer pilken geht zwar, aber auch nicht sonderlich erfolgreich dort. Vom Boot her schon ne andere Hausnummer. Für ihn mal etwas Neues dort, für mich Abwechslung. Er fing einen Barsch, ich einen Knurrhahn vom Ufer, den ich aber laufen ließ. Hatten schon gegessen. Später kam noch Moe dazu aus dem Norden Hamburgs, ebenfalls Familienpapa mit Baby, die gut zusammenpassten, also die Frauen und Babys. Vermutlich fahren sie sogar gemeinsam weiter. Wird sich zeigen. Evtl. hört man ja mal ein Feedback.

Ansonsten wurde es nach dem Wochenende ruhig, nur ein College mit 30 Kindern und Betreuern tauchten auf. Ein Horrorszenario, wenn man an norwegische Blaagen denkt, aber es ist ein deutsches Internat aus Nähe Eckernförde, die für die ausgewählte Mannschaftsstärke von 30 Leuten ein Norwegen Jahr (7 Monate) anbietet. Die haben da ein Basiscamp, wo unterrichtet wird, und von da aus Events gestartet werden. Im Winter Hundeschlittenfahrt mit Huskies, Angeln oder wie in diesem Falle „Kajak“ausflug mit Übernachtung. Also lagen da 20 Doppelkajaks, die rangeschafft wurden, Probeausfahrt, und Verladung Essen und Equipment, eine Nacht bei uns im Camp, und dann sind sie los in zwei Gruppen, den blauen Booten und den Gelben.

Da war ich gerade mit Tim draußen, war wie Badewanne und Sonne knallte. Zwei Tage vorher war es deutlich welliger, da hätten die ihren Spaß gehabt. Zum Teil saßen die zum ersten Mal in so einem Kajak. Was erwähnenswert ist, ist eben die Tatsache, daß sie im Alter zwischen 14-15, also pubertierend, sich trotzdem großartig verhalten haben. Feuer gemacht, Sitzungen gehabt, manche zum Pilken vor, aber kein Lärm, Geschreie oder sonstiges schwachsinniges Generve. Soll ich jetzt sagen, weil es „deutsche“ Kinder waren, das lass ich mal. Denke, es hat etwas mit Bildungsgrad zu tun. Oder auch ein bisschen mit deutscher Erziehung. Ich werde auf meine alten Tage noch Deutschlandfan, dann wähle ich auch Angela oder gleich den Söder/Spahn, unsere Corona-Helden. Nein niemals!!!

Also Abschluss dort im Frajfjord war versöhnlich wie Wetter toll, Leute Ok, Panorama bombastisch (gerade für Neunorwegerfahrer), vom Fischen her ja auch klar „unterhalb Alesund nie wieder“.  

Und dann kam prompt 24 Std. vorher auf der Fjordlineseite „Fähre aus technischen Gründen am 12.8./8:30 storniert“. Unsere! Die anderen Abfahrten sollen aber stattfinden. Nur da ist nix frei. Erst wieder am 16.8. Also gleich 16.8. gebucht, d.h. also 4 Tage länger bleiben. Gut, die kriegen wir auch rum, aber zuhause  muss jetzt alles neu organisiert werden. Und wer sagt uns, daß dann die am 16.8. nicht auch storniert wird. Und der Hammer am Ganzen ist, man wird nicht informiert. Also 24 Std vorher wissen die das, aber uns Fahrgästen sagt keiner etwas. Die Email, dass die Tour ausfällt, kam am Folgetag 11 Uhr morgens, also 16 Std vor Abfahrt. Und nix anderes, erst am Nachmittag, wo wir bereits unterwegs waren, erfolgte ein Anruf. Den hab ich verpasst. Was solls, hatten ja da unsere Fähren. Denn spontan am Morgen haben wir bei Colorline für denselben Tag, also den 11.8. nachmittags um 16:30 Uhr die Überfahrt gebucht, mit Aufzahlung von 90€  mehr gegenüber unserem anderen Ticket. Da wussten wir jedenfalls, daß diese fährt und wir rechtzeitig zuhause sind. Die andere gebuchte bei Fjordline am 16.8. dann eben wieder storniert. Jetzt kriegen wir zweimal Geld wieder. Und im Nachhinein gute Entscheidung, auch wenn wir morgens schnell packen mussten, Boot aus dem Wasser, noch feucht verladen und Abfahrt. Aber gut durchgekommen vom Verkehr, Überfahrt ohne Kotzen im Sonnenschein, dann abends nicht zu heiß bei Rückfahrt durch Dänemark, so dass wir kurz nach Mitternacht zuhause waren. Fisch noch verladen und ins Bett.

Heute einen Tag später, Ferienhaus fertig, Rasen gemäht, Zuccini,

Tomaten und Kartoffeln geerntet, Womo ausgeräumt alles trocken, und nun Buchhaltung und alles ganz Piano. Jetzt werd ich das Womo mal waschen draußen, Sonne scheint ja bei 30Grad, und wieder alles schärfen, Messer, Angelzeugs, Boot verladen für neue Tour. Wenn dann noch ein Kurztrip nach Dänemark oder auch noch 2. Dazwischen kommt noch Dimi, Bude seiner Mutter ausräumen, und meine Mutter in Hannover, da muß ich mal hin zum Besuch. Hoffe war nicht zu langweilig, was wir so getrieben haben.                

Tatsächlich gab es die beiden offenen Summen der beiden stornierten Fährfahrten von Fjordline in gleicher Woche erstattet, habe dann eine Halterung für den Suzuki Motor am Fahrradträger gebaut. Dort hängt dieser jetzt. Nun noch mehr Platz in der Heckgarage. Abfahrbereit für eine neue Tour. Der Fotograf aus Landsberg hat uns bei einem Zwischenstopp unterdessen besucht, Dimi und Frau auch da und die Bude bereits gemeinsam ausgeräumt, und das große Boot mit Trailer und Motor auch alles verkauft. Nägel mit Köppen gemacht, d.h. auch kein Anbau einer AHK ans Womo. Bleibt so wie es ist.

Übernachtungsübersicht

Und wie immer der Übersichtsplan „Übernachtungen incl. Kosten“, die wir hatten… spielen ja mit offenen Karten und der eine oder andere Tipp zum Übernachten ist evtl. dabei.

1 NachtFähre 0-2Uhr  dann
Mandal Hafen -nix
00,00 €
2 NachtFeda Fjord bobilparking – normal 100 vipps oder coop ab und bis 8 uhr – fische zu klein
WC Dusche Wasser
00,00 €
3 NachtCP Vagan / in Umschlag /
 sauber und ruhig
am Hafen Bucht vorher – vorher Makrelen +Pollak+ kl. Seelachs
25025,00 €
4 NachtHafen bei Skjelvik/Prekestolen
mit Strom und Wasser ohne WC- Pollak + Makr.
normal 150 
00,00 €
5 NachtErffjord ohne alles –
nur guter spot – Lachse
normal 100
00,00 €
6 NachtVikedale Hafen
alles TOP- Makrelen
 mit Strand und Angeln 
15015,00 €
7 NachtTungesvik Guard privat15015,00 €
8 NachtTungesvik Guard privat15015,00 €
9 NachtTungesvik Guard privat10010,00 €
10 NachtCamping Fidja Nr 8 25025,00 €
11 NachtCamping Fidja Nr 8 25025,00 €
12 NachtBömlo Brandasund 25025,00 €
13 NachtFjon Stellplatz30030,00 €
14 NachtHervik Camping20020,00 €
15 NachtBokn Havn10010,00 €
16 NachtBokn Havn00,00 €
17 NachtSokn Camping card22521,61 €
18 Nachtwild am See00,00 €
19 NachtFrajfjord – Zettel vom vorherigen Platz drinnen gehabt00,00 €
20 NachtFrajfjord card27026,11 €
21 NachtFrajfjord card27026,11 €
22 NachtRückfahrt vorgezogengesamt288,83 €